Wer sonntags in Berlin spazieren geht oder mit dem Fahrrad durch die Stadt radelt, dem dürfte vielleicht schon aufgefallen sein, wie angenehm ruhig die Hauptstadt an diesem Tag ist.

Der Grund für diese Ruhe ist Stillstand. Denn am Sonntag herrscht in Berlin ein Lkw-Verbot. Doch das wurde jetzt wegen den Bauern-Protesten aufgehoben. Und das aus einem wirklich guten Grund!

In Berlin dürfen am Sonntag die Lastwagen durch die Gegend brettern – das ist der Grund

Wie die Verkehrsverwaltung am Mittwoch (10. Januar) mitteilte, wird das Lkw-Verbot am Sonntag ausnahmsweise und auch nur für den kommenden Sonntag aufgehoben. Schuld daran sind die Bauern – mit ihren zahlreichen Protesten und Blockaden.

Auch wenn es beim Besuch im örtlichen Supermarkt nicht so ausschaut, als würde die Hauptstadt vom Fleisch fallen, macht sich Berlin offenbar große Sorgen, dass die Regale bald nicht mehr ausreichend gefüllt sein könnten. Wegen der bundesweiten Bauern-Proteste blieben nämlich auch viele Lebensmittellieferungen auf der Strecke.

Für Sonntag: Berlins Lkw-Verbot wurde aus Sorge um Lieferengpässe aufgehoben

Aus Sorge vor Versorgungsengpässen hat Berlin jetzt das Fahrverbot für Lastwagen am kommenden Sonntag (14. Januar) aufgehoben. „Gesicherte und effiziente Lieferketten sind vor allem für den Lebensmitteleinzelhandel die Grundlage, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten“, so die Verkehrsverwaltung.

„Daher hat das Land Berlin angesichts der andauernden Bauernproteste eine Ausnahmegenehmigung zur Aussetzung des Sonn- und Feiertagsfahrverbotes für Lkw für den 14. Januar 2024 erteilt.“

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Das Verkehrsministerium in Brandenburg hatte bereits für vergangenen Sonntag eine ähnliche Ausnahmegenehmigung erlassen. Die Aktionswoche der Bauern soll am Montag (15. Januar) mit einer großen Demonstrationen in der Hauptstadt enden. Dazu werden auch Tausende Traktoren. Es ist mit massiven Verkehrsbehinderungen zu rechnen. (mit dpa)