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Berlin: AC/DC und Adele meiden die Hauptstadt – aus diesem Grund?

Jährlich reisen Millionen Menschen in die Hauptstadt. Nur Weltstars gehen ihr bei den Tourneen aus dem Weg. Woran das liegen könnte…

Berlin
© imago images/UPI Photo

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlin hat kulturell so einiges zu bieten. Von Filmfestspielen wie der Berlinale über die Clubszene mit Berghain & Co. bis hin zum artenreichsten Zoo der Welt – die Auswahl der Freizeitmöglichkeiten ist riesig.

Auch was Konzerte angeht, bietet die Hauptstadt viel. Doch Weltstars finden ihren Weg immer seltener auf die Bühnen Berlins. Woran liegt das?

Weltstars machen einen Bogen um Berlin

Erst vor kurzem gab AC/DC auf Instagram bekannt, dass sie zum 50. Jubiläum ihrer Bandgeschichte auf Tour gehen. Die Fans sind außer sich: Nach sieben Jahren kommen sie endlich wieder nach Europa!

Dabei sind auch in Deutschland Auftritte in sieben Städten geplant. Das sind Gelsenkirchen, München, Dresden, Hockenheim, Stuttgart, Nürnberg und Hannover.

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Auch Superstar und 16-fache-Grammy-Gewinnerin Adele wird 2024 in Deutschland auftreten. Nach dem Ende ihrer Residency in Las Vegas kommt die Sängerin für insgesamt zehn Termine nach München – und lockt damit Fans aus allen umliegenden Ländern an.

Schon zum „Abschluss der Presale-Registrierung hatten sich mehr als 2,2 Millionen Menschen für den Ticketverkauf angemeldet“, schreibt das Stadtportal „Muenchen.de“ auf seiner Homepage.

Das ist der Grund

Die Liste weiterer US-Stars, die gerade zwar Touren spielen, aber keinen Stopp in der Hauptstadt einlegen, ist lang. Sei es Beyoncé oder Taylor Swift, sie alle machen einen großen Bogen um die Stadt an der Spree.

Für die Hauptstädter als auch die Herrschaften vom Stadtmarketing ist das eine bittere Pille, schließlich wird Berlin gern als Mittelpunkt Deutschlands vermarktet: Urban, modern und das Tor zur Welt.

Doch bis es hier keine größeren Veranstaltungsorte gibt, stimmt Letzteres nur in Teilen. Denn laut Informationen der „Berliner Zeitung“ gibt es einfach keine Hallen „für Konzerte solcher Größenordnung.“


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Weder die Uber-Arena mit 17.000 Plätzen noch die Waldbühne mit 22.290 Plätzen ist groß genug, um alle Fans aufnehmen zu können. Einzig das Olympiastadion käme in Frage. Hier passen rund 74.500 Menschen rein.

Doch hier gibt es ganz simple organisatorische Probleme: Hertha BSC. Schließlich ist das Stadion der Heimatplatz des Bundesligisten und damit Austragungsort zahlreicher Spiele.

Im Grunde bleibt also nur eine Lösung: Berlin braucht ein neues Stadion. Konkret geplant ist aktuell aber leider nichts dergleichen. Für Musikliebhaber bleibt also erstmal nur eins: Daumen drücken und Zugtickets in die anderen Städte buchen.