Das Osterwochenende mit Temperaturen von bis zu 23 Grad in Berlin lässt keinen Zweifel zu: Der Frühling ist in der Hauptstadt-Region angekommen. Und mit dem Frühling beginnt auch für die Gastronomen eine besondere Zeit: die Biergartensaison.
Berlinerinnen und Berliner können es gar nicht mehr erwarten, endlich im Außenbereich ein paar kühle Getränke zu sich zu nehmen. Doch wie sieht die Lage bei den Gastronomen aus – die vermeldeten in den vergangenen Monaten vor allem Hiobsbotschaften. Auch im Biergarten-Sommer 2024?
Biergärten in Berlin: Saisonstart mit Zuversicht
Zuletzt gab es aus der Berliner Gastronomie viel zu meckern. Es sei zu wenig Personal bereit, in der Gastro zu arbeiten, zudem mussten die Betriebe die wieder raufgesetzte Umsatzsteuer hinnehmen. Dennoch herrscht beim Berliner Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Berlin) große Zuversicht, wie der Vorsitzende Thomas Lengenfelder gegenüber der Nachrichtenagentur dpa erklärte.
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Er erwartete für die Außengastronomie und die Biergärten Berlins eine gute Saison, zumindest dann, wenn das Wetter mitspiele. Dass der Optimismus trotz stark gestiegener Kosten für Nahrungsmittel, Energie und Personal so groß ist, liegt vor allem an den wenig erfolgreichen Vorjahren. „Die letzten Coronajahre liegen hinter uns – tiefer als damals kann man ja nicht fallen“, erklärte Dominik Ries, Inhaber des Biergartens „Schleusenkrug“ im Berliner Tiergarten.
Die größte Herausforderung für Berlins Biergärten
Die größte Herausforderung für diesen Sommer sei übrigens einmal mehr die Suche nach dem Personal. Ries erklärt die Schwierigkeiten des Saisonbetriebs so: Über den Winter könne er die Mitarbeiter nicht halten. Ehe seine Mannschaft dann vollständig sei, sei oft bereits Juni oder Juli. Und dann müsse er sich schon wieder überlegen, wie er die Belegschaft verkleinert. Denn der Herbst ist dann nicht mehr weit.
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Übrigens: Die meisten Biergarten-Gastronomen sehen in der Fußball-EM keine große Einnahme-Quelle. Ries erklärt: Nur in den Halbzeit-Pausen gebe es wirklich Umsatz. „Nach den Spielen gehen die Menschen meist schnell nach Hause.“ (mit dpa)