Berlin war schon immer die Stadt der Freiheit. Kein Wunder also, dass hier die Freikörperkultur (FKK) ihren Ursprung fand. Der Naturalismus entstand bereits im 19. Jahrhundert und erlebte dann in der DDR seine Hochphase. Deswegen gibt es heute immer noch viele Badeseen in Berlin, an denen es erlaubt ist, blank zu ziehen.
Zwar gibt es heute nicht mehr ganz so viele Fans des Nacktseins wie früher, aber trotzdem erfreuen sich die FKK-Strände immer noch großer Beliebtheit. Aus diesem Grund sorgte eine Nachricht jetzt bei den Berliner FKKlern für Empörung. Ein beliebter Nacktbadestrand soll geschlossen werden.
Badeseen in Berlin: FKK-Strand schließt
An zahlreichen Orten in der Hauptstadt ist es möglich ganz ohne Kleidung der Sonne zu huldigen oder ein Bad zu nehmen. Einer dieser FKK Badeseen in Berlin ist der Flughafensee in Reinickendorf. Die ehemalige Kiesgrube im idyllischen Wald ist einer der Lieblingsorte der Nackt-Community, weil das Seeufer über einen großen Badebereich mit Sandstränden und Liegewiesen verfügt.
Auch interessant: Bäder in Berlin: Nach Krawallsommer – so viele Hausverbote gab es 2023
Doch jetzt soll sich alles ändern. Nach einem Bericht der „BZ“ wird der beliebte FKK-Strand geschlossen. Bereits seit dem 19. März wurde ein 600 Meter langer Zaun installiert, der Besuchern den Zugang zum Nordufer versperrt.
Darum wird der Strand geschlossen
Grund dafür seien Sicherheitsbedenken. Im Uferbereich gebe es Laut dem Bezirksamt Abbruchkanten und abrutschende Böschungen, von denen „eine ernsthafte Gefahr für Leib und Leben“ ausgehe.
Baumaßnahmen zur Beseitigung der lebensgefährlichen Böschungen seien aber nicht geplant. Es ist also fraglich, ob an dem Badesee in Berlin FKKler jemals wieder baden dürfen.
Mehr News aus Berlin:
Ein Fan des Nacktbadestrands will das so nicht hinnehmen. Freddi A. besucht den Flughafensee seit 40 Jahren und engagiert sich ehrenamtlich für die Instandhaltung des Strands. Seine Petition zum Erhalt des Badesees in Berlin hat bereits 550 Unterschriften. Mit Sicherheit schließen sich noch zahlreiche FKKler an.