Die S-Bahn Berlin ist das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs in der Hauptstadt. Viele Menschen nutzen täglich die verschiedenen Linien, um schnellstmöglich von A nach B zu gelangen.
Doch an den Bahnhöfen lauern auch zwielichtige Gestalten. Nun steht eine Verbrecherbande vor Gericht, die an den Stationen Drogen verkauft hat.
S-Bahn Berlin: Das große Geschäft mit harten Drogen
Am vergangenen Dienstag (14.5.) hat für sieben angeklagte Männer im Alter von 18 bis 50 Jahren der Prozess vor dem Landgericht begonnen, da sie unter anderem Heroin an S- und U-Bahnhöfen in Berlin verkauft haben. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass insgesamt 3.600 sogenannte Szenekugeln innerhalb von drei Monaten vertickt worden.
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Gleich zum Prozessbeginn gestanden sechs der sieben Männer die Vorwürfe weitgehend; ein 27-Jähriger bestätigte in diesem Zuge seine Funktion als ein führendes Gruppenmitglied. Alles in allem werden der Bande im Prozess wegen bandenmäßigen Drogenhandels 56 Taten zur Last gelegt.
So lief der Drogenhandel ab
Die Gruppe war im vergangenen Jahr von Mai bis August 2023 aktiv – vor allem an den S-Bahnhöfen Innsbrucker Platz, Bundesplatz und Tempelhof. Der 27-Jährige und ein 25-Jähriger sollen hierbei für die Koordinierung der Drogendeals verantwortlich gewesen sein. Die weiteren Mitglieder seien als Verkäufer in Erscheinung getreten.
Der Einkauf des Heroins sei allerdings in den Zuständigkeitsbereich eines besser vernetzten Hintermanns gefallen, erklärte der 27-Jährige über einen seiner Verteidiger.
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Aufgeflogen ist die Bande im November des vergangenen Jahres, als Ermittler der Polizei und des Landeskriminalamtes in mehreren Gebieten Berlins Wohnungen und Autos der vermeintlichen Drogendealer durchsuchten. Seitdem befinden sich fünf der Angeklagten in Untersuchungshaft. Damals stellten die Einsatzkräfte beträchtliche Mengen Heroin und Kokain sowie circa 25.000 Euro Bargeld sicher. Der Prozess wird am 22. Mai fortgesetzt.