Für die Nacht zum Samstag hatte die Bundespolizei in Berlin eine neue Maßnahme angekündigt. Um die Bahnhöfe der Hauptstadt sicherer zu machen, hatten die Ordnungshüter eine Allgemeinverfügung erlassen.
Diese besagt, dass das Mitführen gefährlicher Gegenstände an den Bahnhöfen Friedrichstraße, Alexanderplatz, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz und Treptower Park verboten sei. Mit großangelegten Kontrollen wollten die Beamten das Verbot durchsetzen – und fanden dabei so einiges.
Berlin: Polizei sucht gefährliche Gegenstände an Bahnhöfen
Dabei war die Polizei auf der Suche nach Gegenständen, die „maßgeblich aufgrund ihrer objektiven Beschaffenheit in der Lage sind, erheblich Verletzungen herbeizuführen“. Dazu gehören sowohl Feuerwaffen, aber auch Hieb- und Stichwaffen. Aber auch Pfefferspray war verboten.
168 Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz. Dabei wurden etliche Gegenstände eingezogen. Darunter Teleskopschlagstöcke, Messer in den unterschiedlichesten Größen, Schlagringe, Pfefferspray, ein Hammer und auch immer wieder Drogen. Fotos von den sichergestellten Gegenständen veröffentlichten die Beamten auf Twitter.
Besonders Messer, Schlagstöcke und Schlagringe sind leicht in Polen und Tschechien zu kaufen. Der Weg nach Berlin ist nicht weit.
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Zudem schrieben die Beamten in der Nacht zu Samstag 40 Strafanzeigen. Darunter eine wegen gefährlicher Körperverletzung und eine wegen Beleidigung. Hintergrund der Allgemeinverfügung, die auch in der Nacht zu Sonntag gilt, ist laut Bundespolizei eine Zunahme von Gewaltdelikten an bestimmten Orten vor allem am Wochenende, wenn Konflikte unter Alkohol oder Betäubungsmitteln leicht eskalierten.