Das Wetter in Berlin und Brandenburg ist zurzeit wechselhaft. Wochenlang regnete es kaum, sodass Waldbrände drohten. Dann kamen viele Schauer und leichte Gewitter. Die Regengüsse sind jedoch nicht mit dem zu vergleichen, was gerade in Bayern und Baden-Württemberg passiert.

Dort stehen ganze Dörfer unter Wasser, nachdem zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten sind. Es sind Szenarien, die es in der Hauptstadt-Region nicht zu sehen gibt – trotz vieler Wasserflächen. BERLIN LIVE hat nachgefragt, woran das liegt.

Wetter in Berlin & Brandenburg: Das macht die Region besonders

Für die ausbleibenden Flutkatastrophen in Berlin und Brandenburg sind laut einem Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor allem zwei Faktoren verantwortlich: Die Böden in der Region sind sandig und ziemlich flach. Das sorgt im Zusammenspiel dafür, dass auch heftigere Regengüsse schnell versickern und sich nicht so leicht an einem Ort sammeln.

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Das Zusammenspiel zwischen Wetter und landschaftlichen Eigenarten wird unter dem Fachbegriff der Orologie zusammengefasst. Aufgrund der örtlichen Faktoren seien Sturzfluten wie 2021 im Ahrtal in Berlin und Brandenburg nahezu ausgeschlossen, betont der Meteorologe gegenüber BERLIN LIVE.

Wie wirkt sich der Klimawandel aus?

Dabei sind die Niederschläge in der Region nicht zu unterschätzen. Als im Jahr 2021 die Katastrophe über das Ahrtal hereinbrach, lagen die Regenmengen in Brandenburg lokal sogar höher als in NRW. Rund 200 Liter pro Quadratmeter seien stellenweise gemessen worden.

An den ausbleibenden Flutkatastrophen werde in Berlin und Brandenburg auch der Klimawandel wenig ändern. Denn die orologischen Gegebenheiten sind dadurch nicht betroffen. Ganz im Gegensatz zum Wetter. Die Wahrscheinlichkeit und die Intensität heftiger Regengüsse werde zunehmen, mahnt der Experte.