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Wetter in Berlin & Brandenburg: Experte besorgt – „Müssen dringend handeln“

Mit dem frühlingshaften Wetter in Berlin & Brandenburg kam auch die Pflanzenvielfalt zurück. Doch ein Experte hat jetzt mächtig Sorgen!

Wetter in Berlin & Brandenburg
© IMAGO/Zoonar

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Warum ist es im Sommer so warm und im Winter so kalt?

Das Wetter in Berlin & Brandenburg meint es in den vergangenen Wochen schlecht mit uns. Im April kletterten die Temperaturen bereits weit über das übliche Frühlingsmaß hinaus. Nach einem langen Winter läutete das bei vielen schon die Sommergefühle ein.

Doch seit der Sommer am 20. Mai offiziell begonnen hat, ist davon nur noch wenig zu spüren. Stattdessen dümpeln die Temperaturen tagsüber bei 20 Grad, nachts liegen sie teilweise nur noch knapp über zehn. Gleichzeitig regnet es viel. Was für uns Menschen allerdings keine Freude ist, kommt einer Pflanze nun zugute. Zur Sorge von Experten.

Wetter in Berlin & Brandenburg bringt die Natur zum Blühen

Mit dem frühlingshaften Wetter in Berlin & Brandenburg kam endlich wieder das Grün zurück in die Region. Überall, ob in den Parks, den Wäldern oder am Wegesrand, sprießte die Natur und brachte endlich wieder ein wenig Farbe in die Region!

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Ob kleine Krokusse oder große Kastanien, im Moment blüht alles und zaubert damit bestimmt dem einen oder anderen auf dem Weg zur Arbeit ein kleines Lächeln aufs Gesicht.

Eine Pflanzenart ist allerdings mit Vorsicht zu genießen.

Pflanze verdrängt viele Arten

Dabei handelt es sich um die Hybrid-Luzerne. Sie ist in der Region an immer mehr Stellen zu sehen, warnt der Botanische Garten Berlin in einer Mitteilung. „Das Problem dabei: Einheimische Arten werden durch die invasive Pflanze verdrängt“, heißt es bei „T-Online“.

Wetter in Berlin & Brandenburg
Die Blüte einer Hybrid Luzerne. Credit: IMAGO/Funke Foto Services

Denn: „Die mehrjährige Pflanze mit kleinen violetten oder violett-gelben Blüten ist sehr konkurrenzstark und wird über einen halben Meter hoch“, so der Botanische Garten. Zudem hat sie „tiefe Wurzeln, mit denen sie in feuchtere Bodenschichten gelangt.“

Frühlingsfingerkraut, Grasnelke, Schillergras, Sandstrohblume, Natternkopf, Steinklee-Arten, Wilde Möhre und Johanniskraut haben so nur noch wenig Chancen, auszutreiben.


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„Das Ganze ist ein Riesenproblem“, erklärt der Direktor des Botanischen Gartens Berlin, Thomas Borsch. „Nicht nur für unseren Gartenbetrieb, sondern auch für alle Berlinerinnen und Berliner! Denn die Bestände der Hybrid.Luzerne haben sich in nur wenigen Jahren potenziert. Wenn wir die Vielfalt unserer Pflanzenarten erhalten wollen, müssen wir jetzt dringend handeln!“

Er appelliert vor allem an Hobbygärtner, die gerne Saatgutmischungen verwenden, und an Hersteller von selbigen. Häufig ist die Hybrid-Luzerne darin enthalten, was zu ihrer massiven Verbreitung beiträgt.

Letztere sollten die Beimischung der Art unterlassen, erstere dagegen ganz genau auf die Inhaltsstoffe der „Seedbombs“ achten. Nur so könne die weitere Verbreitung verhindert werden.