Die Menschen in Berlin und Brandenburg mussten sich in den letzten Tagen wieder mit einem ziemlich unbeständigen Wetter anfreunden. Nach einigen regnerischen Tagen, war es am Donnerstag (20. Juni) zur Abwechslung mal wieder halbwegs trocken und sonnig.
Doch auch diese Schönwetterlage ist bald wieder Geschichte. Laut Diplom-Meteorologe Kai Zorn soll es in Teilen von Deutschland wieder blitzen und donnern. Schuld daran ist ein Omega-Hoch – das sind sogenannte steuernde Hochdruckgebiete.
Wetter-Experte warnt vor Omega-Hoch in Berlin und Brandenburg
Auf seinem YouTube-Kanal erklärt Wetter-Experte Zorn in seiner aktuellen Prognose von Freitagmorgen (21. Juni), dass sich das Wetter in Deutschland rapide ändern wird. „Der heutige Tag bringt wieder einen Luftmassenaustausch“, so Zorn. „Da gibt es zwei Gewitter-Fronten, die ziemlich markant sein werden“.
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„Die eine Front, die diese Hitze wegräumen wird, wird vor allem im Alpenvorland für Gewitter und im Südosten für unwetterartige Gewitter sorgen“, erklärt Kai Zorn. Dann könnte es sogar zu sinnflutartigem Regen, großem Hagel, schwerem Sturm und vielleicht sogar Orkanböen kommen. „Das ist so eine richtige Walze, die da durchzieht“, so Zorn – das hat das Potenzial für lokale Superzellen im Südosten Oberbayerns, rundum Sachsen und im südlichen Brandenburg.
„Nach der kurzen Omega-Lage wird dann wieder am Sommer geschraubt“
„Die zweite markante Kaltfront, kommt dann von Westen“, so Zorn. „Die bringt den nächsten Schub kühlere Luft. Sehr unangenehm mit auffrischendem Wind, mit Platzregen, kleinem Hagel, Graupel und auch der Gefahr von Sturmböen“. Allerdings dürften die Auswirkungen eher im Süden der Republik zu spüren sein.
Perspektivisch hält Zorn den Sommer aber noch lange nicht für beendet. Mit Blick auf den Juli sagt er: „Das heißt, dass nach der kurzen Omega-Lage, die dann kommt, wird dann wieder am Sommer geschraubt“.
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In Berlin soll es ab dem Nachmittag wieder Gewitter geben, die dann von Südwesten nach Nordosten durch die Hauptstadt ziehen. Örtlich mit Starkregen, Hagel und Sturmböen bis 85 Stundenkilometern. Vor allem im Süden Brandenburgs muss mit heftigem Starkregen gerechnet werden. 40 Liter pro Quadratmeter binnen einer Stunde sind möglich.