Es ist wieder Sommer in Berlin. Das bedeutet lange Abende im Park oder Picknick mit Freunden am Landwehrkanal. Doch die Tage draußen haben auch ihre Schattenseiten. Denn wo viele Menschen zusammenkommen, fällt auch viel Müll an. Und der lockt ungebetene Gäste an die Picknickstellen.
Ratten sind in Berlin an der Tagesordnung. Das gilt nicht nur für Parks, sondern auch für Spielplätze. Um der Plage endlich Einhalt zu bieten, hat sich dieser Berliner Bezirk eine Maßnahme einfallen lassen. Ob das Problem damit behoben werden kann?
Berliner Bezirk mit Aktion gegen Rattenplage
Berlin hat ein Rattenproblem. Schätzungsweise mehrere Millionen der unbeliebten Stadtbewohner leben in der Hauptstadt. Nicht nur in Parks und an Gewässern belagern sie die Berliner, auch auf Spielplätzen treiben Ratten ihr Unwesen. Das ist vor allem problematisch, da die Tiere Krankheiten übertragen können.
Ein Berliner Bezirk will jetzt gegen die Plage auf den Spielplätzen vorgehen. Mit einer Plakat-Kampagne fordert der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf die Bewohner dazu auf, Essensreste nicht herumliegen zu lassen und auch auf das Füttern von Vögeln zu verzichten, da so Ratten angelockt werden. Wie der Bezirk mitteilte, sollen die Plakate am Dienstag (25. Juni) vorgestellt und auch angebracht werden.
Anti-Ratten-Kampagne – „Speiserest – für die Ratte ein Fest“
Mit Sprüchen wie „Speiserest – für die Ratte ein Fest“ und „Futter im Park finden Ratten stark“ soll der Rattenplage dann ein Ende gesetzt werden. Das wäre vor allem für die Kinder ein durchaus besserer Weg, als die Ratten mit Gift zu bekämpfen. Denn wie Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) betonte, müssten Spielplätze wegen der Ratten und ihrer Beseitigung immer wieder gesperrt werden.
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Ursache für den Befall durch die Tiere seien oft Speisereste oder anderer Müll. Gesundheitsstadtrat Detlef Wagner (CDU) wies darauf hin, dass Ratten Krankheitserreger auf den Menschen übertragen könnten. „Deshalb wollen wir eine weitere Ausbreitung dieser Nagetiere in der Stadt eindämmen“, sagte er der dpa.