Der Berliner Straßenmusiker Stephen Paul Taylor, auch bekannt unter dem Künstlernamen SynthPopTroubadour ist eine echte Internet-Sensation. Seine Hit-Single „Genau“ ist in den sozialen Netzwerken eingeschlagen wie eine Bombe und hat den gebürtigen Kanadier über Nacht zum Star gemacht.

BERLIN LIVE durfte Stephen Paul Taylor bei einem Termin begleiten und hat in einem Exklusivinterview alles über die steile Karriere von Stephen Paul Taylor erfahren.

Berlin: Der Mann mit dem Genau-Song

SynthPopTroubadour, viele dürften ihn als den Genau-Mann kennen, spielte am Freitag (5. Juli) ein Konzert im „Second Hand In The City Club” am Potsdamer Platz. Dort wurde für den Caritas Food Truck gesammelt, der Mahlzeiten an Obdachlose verteilt.

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Stephen Paul Taylor trug neben seinem ikonischen Diskokugel-Helm und Skibrille, eine silberne Pailletten-Hose. Mehrmals wechselte er während seines Auftritts sein Outfit, um das Publikum bei Laune zu halten. Doch das wäre gar nicht nötig gewesen. Die Leute tanzten und grölten auch so zu seinen Liedern „Karolina Waschmaschine“, „Can I get a Hoya“ und „Ohrwurm“.

Darum muss Stephen Paul Taylor Gigs absagen

Dann wurde es plötzlich ganz still. SynthPopTroubadour sang leise „Genau genau genau genau genau genau genau“ ins Mikrofon und leitete damit seine Hit-Single „Genau“ ein. Das Publikum konnte sich nicht mehr halten und feierte den Song wie die Nutzer auf Tiktok. Dort wurde das Lied bereits 5 Millionen Mal aufgerufen.

Seitdem „Genau“ sich im Internet wie ein Virus verbreitet hat, kann sich Stephen Paul Taylor nicht mehr vor Angeboten retten. Gegenüber Berlin Live verrät er, dass sein Terminkalender voll bis oben hin ist. Er habe sogar schon einige Gigs absagen müssen. Aber das war nicht immer so.

„Fühlt sich so an, als wäre ein Feuerwerk in meinem Gesicht explodiert“

Wie sein Idol David Bowie wollte der Kanadier sein und zog nach Berlin. Jahrelang schrieb er Musik und trat in der Hauptstadt auf – jedoch ohne Erfolg. Seinen Traum, berühmt zu werden, gab er aber niemals auf. Zum Glück, denn seine Synth-Pop-Hymne „Genau“ ist genau das, was Millionen Menschen hören wollen.

Wie fühlt sich der plötzliche Ruhm an? „Es fühlt sich so an, als wäre ein Feuerwerk in meinem Gesicht explodiert“, erzählt Stephen Paul Taylor. „Ich war früher ständig depressiv, aber seit ‚Genau‘ bin ich nur noch extrem glücklich. Plötzlicher Ruhm ist die beste Droge.“

Berlin: So hat sich sein Leben verändert

„Meine Karriere war am Ende“, verrät der Sänger gegenüber BERLIN LIVE, der bereits 2014 einen viralen Hit landete und in 22 Ländern tourte. Doch erst ‚Genau‘ brachte den großen Durchbruch. Jetzt würde er sogar in der Öffentlichkeit erkannt werden. Ein völlig neues Gefühl für den Sänger. „Ich gehe in bessere Restaurants und in bessere Clubs.“ Sisyphos, Wilde Renate und Kater Blau gehören zu seinen Favoriten.

Doch viel Zeit zum Feiern bleibe ihm nicht. „Ich spiele bald mehrere Shows in der Schweiz, in Österreich und überall in Deutschland.“ Bevor ‚Genau‘ hätte er nur einen Konzertauftritt für dieses Jahr gebucht. „Ich bin so dankbar und glücklich jetzt“, erklärt der Star, der alles andere als ein One-Hit-Wonder ist.

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Sein Lied „Can I get a Hoya“ konnte mittlerweile 8 Millionen Klicks auf Instagram ansammeln. Seine anderen Songs hätten ebenfalls die Millionenmarke geknackt. „Ich weiß nicht was los ist, aber ich reite einfach die Erfolgswelle.“