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Berliner verbringen den Sommer auf dem Wasser – doch das wird zum Problem

Endlich ist der Sommer auch in Berlin und die Menschen zieht es nach draußen. Doch der Badespaß bereitet einigen auch Sorgen…

Berlin
© IMAGO/Panthermedia

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Sind die Wolken erstmal verzogen und die Sonne lässt sich blicken, dann gibt es auch in Berlin kein Halten mehr: In Strömen zieht es die Menschen nach draußen – egal ob ins Freibad, den Park oder an den See.

Eine kleine Abkühlung ist nie verkehrt. Hinzu kommt, dass die Hauptstadt dafür auch noch einige gemütliche Plätze zu bieten hat. Doch während die Berlinerinnen und Berliner den Sommer im oder auf dem Wasser verbringen, bedeutet das für die Rettungskräfte jede Menge Arbeit.

Berlin: Einsatzkräfte sind am Wasser besonders gefragt

Obwohl bis zum 31. Oktober bereits vermehrt Sanitäter, Polizisten und Co. im Dienst sind, um das Schlimmste zu verhindern, kam es in der Saison 2024 bereits zu mehreren Einsätzen. So ist auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (kurz DLRG) in diesem Jahr laut eigener Aussage bereits zu 760 Notrufen auf Berliner Gewässern geeilt.

Bei der Berliner Feuerwehr stand das Telefon ebenfalls nicht stumm. Wie ein Sprecher gegenüber der Deutschen Presseagentur bestätigte, wurden die Rettungskräfte 2024 bislang 45-mal alarmiert. Ob sich bei den gemeldeten Einsätzen auch immer Menschen im Wasser befunden haben, konnte jedoch nicht gesagt werden.

Berliner Badegäste und Wassersportler bringen Rettungskräfte an ihre Grenzen

Oftmals kommt es aber auch erst durch Badegäste, Wassersportler oder Erholungssuchende zu unglücklichen Vorfällen im und auf dem Wasser – besonders, wenn die Beteiligten die entsprechenden Regeln nicht kennen und sich dadurch vielleicht sogar selbst in Gefahr bringen.


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„Die Menschen haben Berlin als Event- und Veranstaltungsfläche vereinnahmt“, sagte Sabine Schumann von der Wasserschutzpolizei. Immer wieder müssen die Beamten Kontrollen durchführen – sei es beispielsweise wegen Lärmbelästigung von Badegästen selbst oder aber auch Geschwindigkeitsverstöße mit Sportbooten.

Berliner Polizei meldet erschreckende Zahlen

Im gesamten Jahr 2023 wurden demnach 885 Ordnungswidrigkeiten auf der Wache registriert. Außerdem hat die Polizei 337 Strafanzeigen gestellt. Eine immense Summe, wenn man bedenkt, dass der Sommer sich nur über ein paar Monate erstreckt. Die Zahlen für die derzeit laufende Saison hat die Polizei noch nicht ermittelt.