Ein Spaziergang durch den Tiergarten, ein Tag am Wannsee, Pizza essen am Helmholtzplatz oder Aperol trinken in der Orangerie Neukölln – Berlin bietet unglaublich viele Ideen für perfekte erste Dates.
Doch für einen Berliner endete das romantische Treffen anders als geplant: Statt eines entspannten Abends erlebte er den Horror schlechthin und fand er sich plötzlich im Landwehrkanal wieder. Nur mit letzter Kraft konnte er sich retten.
Berliner geht auf Date – doch dann passiert das
Über eine Datingplattform verabredete sich ein 57-jähriger Berliner vergangenen Mittwoch (28. August) zu einem Date. Um kurz nach Mitternacht wollte er sich am U-Bahnhof Jungfernheide mit einem Mann treffen. Am Treffpunkt traf er einen 19-Jährigen an.
Was der 57-Jährige nicht wusste: Der junge Mann führte ein fieses Spiel. Gemeinsam mit einem anderen 19-Jährigen sowie einem 20- und einem 18-Jährigen hatte er sich, der Polizei zufolge, dazu verabredet, homosexuelle Männer über eine Datingplattform zu treffen und anschließend auszurauben. So wurde auch der 57-Jährige Opfer der perfiden Masche.
Der 19-Jährige ließ seine Freunde über sein Handy das Gespräch verfolgen und lockte den Mann schließlich zu einem dunklen Weg am Landwehrkanal, wo die anderen bereits gewartet haben sollen.
Mann verprügelt und in den Landwehrkanal geworfen
Wie die Berliner Polizei mitteilte, habe die Gruppe den 57-Jährigen dort angegriffen, auf ihn eingeschlagen und -getreten und ihn gewürgt. Anschließend stahlen sie sein Portemonnaie, Handy und seine Apple Watch. Doch es kam noch schlimmer. Nachdem die Jugendlichen den Mann so zugerichtet hatten, schmissen sie ihn in den Landwehrkanal. Nur noch mit letzter Kraft konnte er sich aus dem Wasser retten.
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Gegen die vier Tatverdächtigen im Alter von 20, 19 und 18 Jahren hat ein Ermittlungsrichter wegen Raubes mit gefährlicher Körperverletzung am vergangenen Freitag (30. August) Haftbefehl erlassen. Die Polizei ermittelt noch, ob den Tatverdächtigen noch weitere Taten dieser Art zugeschrieben werden können.