Das Wetter in Berlin und Brandenburg hat sich in den letzten Wochen und Monaten von seiner sonnigen Seite präsentiert. Über den Sommer gab es aber deutlich zu wenig Regen.
Vor allem nach dem kalten Frühjahr wäre diese Abwechslung dringend nötig gewesen. Doch dennoch hat die Kälte ihre Spuren hinterlassen.
Wetter in Berlin und Brandenburg sorgt für miese Erntebilanz
Denn wie Henrik Wendorff, Vorstand des Landesbauernverbands Brandenburg, gegenüber dem RBB erklärt, fällt die diesjährige Getreideernte durch das Wetter in Berlin und Brandenburg im Herbst 2023 und im Frühjahr 2024 deutlich geringer aus sie sollte.
+++ Peter Fox in Berlin: Nach Konzert in Neukölln – Fans bitter enttäuscht +++
„Wir müssen leider feststellen, dass unsere Schätzung richtig war – wir haben circa zehn Prozent weniger geerntet als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre“, so Wendorff. Kunden werden das vor allem an den Preisen merken. Wendorff rechnet mit einem Anstieg bei Getreideprodukten.
Ernte deutschlandweit schlecht
Doch nicht nur das Wetter in Berlin und Brandenburg ist Schuld an der schlechten Ernte. Gleichzeitig gebe es zugunsten von Tierfutteranbauflächen deutschlandweit immer weniger Flächen für den Getreideanbau. Diese wurden aufgrund von EU-Forderungen ausgebaut. „Das geht natürlich zu Lasten des Getreideanbaus, zumal wir auch mehr Flächenstilllegungen im Land haben“.
Die Ernte ist allerdings nicht überall gleich schlecht. In der Uckermark konnte zum Beispiel das zweieinhalbfache der Erträge eingefahren werden. Richtig hart hat es die Spreewald-Lausitz-Region getroffen. Hier gab es laut Wendorff einen großen Einbruch.
Mehr News aus Berlin:
Auch über die Region hinaus war die Getreideernte schlecht. Insgesamt wurden in ganz Deutschland fast 35 Millionen Tonnen Getreide geerntet. Im Vergleich zu 2023 ist das laut dem Bundeslandwirtschaftsministerium ein Minus von etwa neun Prozent.