Manchmal liegen Welten zwischen Wunsch und Wirklichkeit. In kaum einer Sendung wird das so deutlich wie in der ZDF-Show „Bares für Rares“. Und so konnte auch dem Wunsch, den Norbert Borsch und seine Tochter Paula mit in die Pulheimer Walzwerke gebracht haben, nur bedingt entsprochen werden.
Doch beginnen wir am Anfang der Geschichte. So war das Vater-Tochter-Gespann aus Hessen mit einem Öl-Gemälde zu „Bares für Rares“ gekommen. Ein Gemälde, das Kühe beim Trinken in einem Fluss zeigte. Jetzt nicht unbedingt ein Motiv, das man im modernen Haushalten an der Wand hängen hat. Leider bekamen die beiden das auch bei der Preisfindung zu spüren.
Edles Gemälde bei „Bares für Rares“
Dabei war das Bild des bekannten Malers Ernst Adolph Meissner in gutem Zustand. Erst vor zwei Jahren hatte Norbert Borsch es erworben, gar für viel Geld restaurieren lassen. Die 8.500 Euro, die sich der Rentner für seine trinkenden Kühe jedoch wünschte, waren deutlich zu hoch angesetzt. Dabei waren seine Kuh-Bilder lange Zeit sehr gefragt.
„8.500 Euro sind ein Wunsch, dem ich früher mal entsprechen konnte. Leider klappt das nicht mehr, muss ich ehrlicherweise sagen“, dämpfte „Bares für Rares“-Experte Detlev Kümmel rasch die Erwartungen. So habe man besonders in den 1990er-Jahren hohe Ergebnisse für diesen Künstler erzielt. Heute jedoch sei das anders. Und so konnte der Galerist lediglich 2.000 bis 2.500 Euro als Schätzpreis ansetzen.
Horst Lichter stellt Kandidat vor die Wahl
Ein Preis, für den Norbert Borsch keinesfalls verkaufen würde. „Die habe ich ja fast ausgegeben für die Restauration“, rechnete der Rentner vor. Und so blieb Horst Lichter nichts anderes übrig, als das Vater-Tochter-Duo vor die Wahl zu stellen – verkaufen oder nicht?
Eine Frage, die Norbert klar beantworten konnte: „Dann hänge ich es lieber an die Wand.“ Und so kehrten die Kühe wieder in ihr hessisches Zuhause zurück. Spannend war der Ausflug nach Pulheim aber sicherlich dennoch.