Für die Sicherheit und Ordnung im Berliner Straßenverkehr ist eine intensive Verkehrsüberwachung unverzichtbar. Die Polizei überwacht deswegen die Verkehrsteilnehmer, Fahrzeuge und Verkehrsflächen im ganzen Stadtgebiet. Dabei kann es immer wieder zu gefährlichen Auseinandersetzungen kommen.
So auch am Mittwoch. Ein Autofahrer wollte sich einer Kontrolle entziehen und fuhr geradewegs auf eine Polizistin zu.
Berlin: Verkehrskontrolle eskaliert
Die Polizei Berlin berichtet jetzt von einem unfassbaren Vorfall, der sich am Mittwoch (25. September) in Charlottenburg zugetragen hat. Eine Polizistin wurde gegen 12.45 Uhr bei einer Verkehrskontrolle in der Guerickestraße verletzt.
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Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 25 haben dort einen Seat Leon mit überhöhter Geschwindigkeit gemessen. Nachdem der Fahrer das gemerkt hatte, setzte er vor der Kontrollstelle zurück und fuhr in die Galvanistraße, um sich der Kontrolle zu entziehen.
Polizei nimmt die Verfolgung auf
Um den Mann von der Weiterfahrt abzuhalten, stellte sich eine Polizistin vor das Fahrzeug. Doch anstatt den Wagen zu stoppen, soll dieser beschleunigt haben und geradewegs auf die Polizistin zugefahren sein.
Diese sei laut Polizeiangaben zur Seite springen, um einen Zusammenprall zu verhindern. Trotzdem sei die Beamtin an der Hand verletzt worden. Der Tatverdächtige flüchtete daraufhin mit überhöhter Geschwindigkeit. Die Einsatzkräfte nahmen die Verfolgung auf, konnten den Mann jedoch nicht mehr einholen und stellen.
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Die verletzte Polizistin trat vom Dienst ab und begab sich in ärztliche Behandlung. Die Berliner Polizei hat jetzt die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen wegen des tätlichen Angriffs auf eine Polizeibeamtin, wegen gefährlicher Körperverletzung, Verkehrsunfallflucht und wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aufgenommen.