Die BVG hat in den vergangenen Jahren immer wieder viel Unmut auf sich gezogen. Sei es durch fehlende Fahrer, Verspätungen oder auch durch Ausfälle.
Auch aktuell hagelt es Kritik – diesmal geht es um die Pläne für die Tramlinie M1 (Rosenthal Nord – Am Kupfergraben). Der Berliner Fahrgastverband IGEB findet jetzt klare Worte.
BVG soll Planung überdenken
Neben U- und S-Bahnen gehören die Trams der BVG zu den wichtigsten Verkehrsmittel in der Hauptstadt. Durch ihre separate Straßenführung abseits der Autos versprechen sie eine bequeme und verlässliche Fahrt. Doch auf der M1 könnte sich das bald ändern.
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Denn in Prenzlauer Berg muss die Brücke an der Schönhauser Allee, die über die Ringbahn führt, zugunsten eines Neubaus abgerissen werden. Geplante Bauzeit: fünf bis sechs Jahre, Start: eigentlich 2025. „In dieser Zeit will die BVG die auf der Schönhauser Allee fahrende Straßenbahnlinie M1 unterbrechen“, erklärt der Fahrgastverband in einer Mitteilung.
Fahrgastverband mit klarer Forderung
Die Fahrgäste sollen während der Bauarbeiten an der entsprechenden Stelle auf einen Busersatzverkehr umsteigen. „Das ist nicht nur sehr beschwerlich, sondern verlängert auch die Fahrzeit der täglich fast 30.000 Fahrgäste erheblich.“
Jetzt wurde allerdings bekannt, dass der Abriss doch erst 2027 starten soll. Der IGEB fordert deshalb, dass die BVG die Pläne für die M1 noch mal hinterfragt. „Die Chance muss unbedingt genutzt werden, um die Entscheidung zur mehrjährigen Unterbrechung zu korrigieren.“
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Konkret verlangt der Verband, dass die M1 während der gesamten Bauzeit durchgängig auf der jeweils verfügbaren Brückenhälfte weiter fährt, notfalls auch eingleisig.
„Für die zwischenzeitlichen Totalsperrungen der Brücke sind die Kreuzungen Stahlheimer Straße/Wisbyer Straße und Schönhauser Allee/Bornholmer Straße mit Weichen zu versehen, sodass die Pappelallee von der M1 als Bypass genutzt werden kann.“
Ob sich die BVG darauf einlässt, bleibt abzuwarten – im Sinne der Fahrgäste sollte der Vorschlag allerdings dringend in Betracht gezogen werden.