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Edeka in Berlin: Mann wirft Auge auf Schokolade – dann klicken die Handschellen

Edeka hat zahlreiche Lebensmittel zu bieten. Auch Schokolade – und die war für einen Mann in Berlin wohl besonders wichtig.

Berlin
© IMAGO/Manfred Segerer

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Wieso also nicht direkt in einen Supermarkt wie Edeka gehen, wenn einem die Gelüste kommen?

Das dachte sich offenbar auch ein Mann in Berlin, als er Hunger auf Schokolade bekam. Dass ihn dieses Verlangen letztendlich hinter Gitter bringen wird, hatte der Herr zu diesem Zeitpunkt aber wohl kaum bedacht. Aber mal ganz von vorne…

Edeka in Berlin: Ertappter Dieb geht auf Angestellte los

Vakha A. schlenderte am 20. Mai 2023 in eine Edeka-Filiale in Wedding. Zum damaligen Zeitpunkt soll sich der drogenabhängige 32-Jährige nur von Schokolade ernährt haben, wie sich später herausstellte. Im Markt schnappte er sich zehn Tafeln Milka-Schokolade – bezahlte allerdings keinen Cent dafür.

Als ihn die Ladendetektive zur Rede stellen wollten, griff der Russe jedoch zu Kreuzschraubendreher und Meißel, um die Angestellten zu attackieren und seine Schoki zu verteidigen. Keine gute Idee: Am vergangenen Donnerstag (17. Oktober) landete Vakha A. deshalb vor dem Berliner Kriminalgericht. Zudem war der Süßigkeiten-Diebstahl nicht die erste Tat – bereits im Januar 2023 ließ der Angeklagte zwei Jacken bei Karstadt mitgehen.

Von Edeka in Berlin hinter Gitter mit Therapie

„Was uns besonders aufstößt ist: Sie haben in den letzten zehn Jahren keinen Aufenthaltsstatus in Deutschland, werden aber im Monatsrhythmus strafrechtlich auffällig“, betonte der Richter und zeigte keinerlei Mitleid am Schicksal des viermaligen Familienvaters. Ohnehin sind 20 Eintragungen im Strafregister seit der illegalen Einreise nicht ohne. Zu bereuen scheint Vakha A. die Taten vor Gericht jedenfalls nicht.


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Das vermutete bereits eine Gutachterin: „Er ist von seiner Persönlichkeitsstruktur heraus offen dafür, Grenzen zu überschreiten!“ Doch eine Therapie könnte Erfolge erzielen. Der Richter machte kurzen Prozess: Drei Jahre soll Vakha A. nun hinter Gittern landen – allerdings in einer Entziehungsanstalt samt Therapieangebot, das aus Steuermitteln finanziert wird.