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Zoo Berlin trifft Maßnahmen – gefährliche Seuche ist zurück

Eine tödliche Seuche macht in Berlin die Runde. Um die Ausbreitung zu stoppen, muss auch der Zoo Berlin handeln.

© IMAGO/Stefan Zeitz

Zoo Berlin: Panda Babys sorgen für Freude

Wir waren im Zoo Berlin um uns die neuen Panda Babys an zu schauen.

2011 erlebte Deutschland den weltweit größten Ausbruch einer gefährlichen Infektionskrankheit. 4.000 Menschen waren infiziert, 53 starben. Die Rede ist von EHEC. Jetzt steigen die Zahlen in Berlin wieder.

Überträger sind Wiederkäuer wie Schafe und Ziegen. Die leben nicht nur auf dem Land, sondern auch im Zoo Berlin. BERLIN LIVE hat nachgefragt, wie sich die Mitarbeiter wappnen.

Zoo Berlin muss sich wappnen – EHEC ist zurück

Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall, das sind die häufigsten Symptome einer EHEC-Erkrankung. Jetzt ist die gefährliche Darmkrankheit zurück. Bis Mitte Oktober registrierte das Robert-Koch-Institut, der „BZ“ zufolge, bereits 127 Fälle in Berlin. 2023 gab es im gesamten Jahr 98 Fälle. 2022 waren es 64.

Bisher wurden 2024 allein in Neukölln 21 EHEC-Fälle gezählt. 17 in Mitte, 13 in Pankow, 12 jeweils in Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg. Weniger waren es in Friedrichshain-Kreuzberg (10), in Lichtenberg und Treptow-Köpenick (jeweils 8), in Reinickendorf (6) und in Spandau und Steglitz-Zehlendorf (jeweils 5 Fälle).

So schützt du dich beim Streichelzoo-Besuch

EHEC ist nach den Bakterien Enterohämorrhagische Escherichia coli benannt, die die Krankheit auslösen. Diese befinden sich im Darm von Wiederkäuern, z.B. Rindern, Schafen, Ziegen, Rehen oder Hirschen. Durch den Kontakt mit den Tieren wird die Krankheit dann auf den Menschen übertragen. Um sich bei ihrem nächsten Ausflug zu schützen, müssen Besucher des Streichelzoo-Geheges im Berliner Zoo einiges beachten.

Regelmäßiges Händewaschen ist Pflicht! Auch Essen und Trinken sollte man nicht in Nähe der Tiere. Maßnahmen zum Schutz vor den Erregern gibt es im Zoo Berlin schon lange. „Aus hygienischen Gründen ist das Mitbringen und Verzehren von Speisen und Getränken in unseren Streichelzoos gar nicht gestattet. Ein großes Schild weist außerdem darauf hin, dass Gäste nach dem Besuch die Hände waschen sollen. Entsprechende Waschbecken und Seife stehen zur Verfügung“, erklärt eine Sprecherin gegenüber BERLIN LIVE.


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Diese Vorkehrungen seien aber Standard. Mit der Meldung von erhöhten EHEC-Infektionen haben sie nichts zu tun.