Hertha BSC geht in diesem Jahr erneut in eine Saison in der zweiten Liga. Der direkte Wiederaufstieg misslang und so setzt das Team von Trainer Christian Fiél in dieser Spielzeit alles daran, wieder erstklassig zu werden.
Der Aufenthalt im Fußball-Unterhaus bringt für die Berliner aber auch einen Vorteil mit sich: Es finden Spiele gegen den Karlsruher SC statt – und mit dem verbindet die Alte Dame eine Fanfreundschaft. Am Samstag (26. Oktober) ist es wieder so weit. BERLIN LIVE hat nachgefragt, was diese Auswärtsfahrt so besonders macht.
Hertha BSC: Mit der Bahn in den Wildpark
„In der Regel veranstalten wir Busfahrten und das ist beim KSC anders. KSC ist immer eine Fahrt mit Übernachtung“, erklärt Daniel Trousil vom Fanclub Hertha-Freunde Berlin Süd. Das habe zum einen mit der weiten Strecke in die Hauptstadt Badens zu tun – aber auch einen anderen Hintergrund: „Wenn das Spiel günstig fällt, in diesem Fall auf einen Samstag, dann verbringen wir auch gerne mal das komplette Wochenende dort.“
Statt mit dem Bus geht es für die Fans von Hertha BSC per Zug zum Wildpark-Stadion in Karlsruhe. „Die Entfernung ist ein Problem, da bräuchten wir einen dritten Fahrer und das würde die Kosten sprengen“, berichtet Trousil aus den Vorbereitungen. Das wirke sich auch auf die Reisegruppe aus: „Die Zugfahrten machen wir nur Fanclub-intern. Im Bus nehmen wir sonst auch Leute von extern mit.“
Kein Spiel wie jedes andere
Die Planung sei aufwendiger, weil die Übernachtung hinzukommt: „Man muss ein Hotel buchen und die Zimmer entsprechend aufteilen, das kann man sich ein bisschen vorstellen wie bei einer Klassenfahrt in der Schule.“
Das Spiel gegen den KSC sei für die Fans von Hertha BSC jedoch eins wie kein anderes – was an einer ganz grundsätzlichen Sache liegt: „Der Unterschied ist, dass man ohne Sorgen hinfährt. Es gibt Städte, wo man weiß, dass die Fans sich nicht grün sind, und man sich in Fankleidung schon Sorgen macht. Das entfällt natürlich komplett.“