Der Große Tiergarten ist für Berlin das, was der Central Park für New York ist! Mit einer Fläche von 207 Hektar gilt das Areal als die größte Parkanlage der Hauptstadt. Kein Wunder also, dass sich hier jeden Tag hunderte Menschen aufhalten – und sei es nur, weil sie mit dem Rad langfahren oder joggen gehen

Auch viele Tiere fühlen sich hier pudelwohl. Vor allen in den Randstunden, morgens in der Früh und spät abends, kann man hier regelmäßig Füchse, Kaninchen und andere Arten entdecken.

Berlin: Die Bäume müssen geschützt werden

Wer dieser Tage durch den Berliner Tiergarten flaniert, staunt nicht schlecht. An dutzenden Bäumen können Spaziergänger einen weißen Anstrich erkennen, der im ersten Moment etwas kurios anmutet. Soll das so sein oder handelt es sich hierbei um eine Umweltverschmutzung? Die Grund klingt seltsam, ist aber ernster Natur!

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Freiwillige Helfer haben die Bäume angepinselt, um sie vor dort lebenden Bibern zu schützen. Die Stiftung Naturschutz Berlin erklärt, dass der spezielle Anstrich aus Quarzsand mechanisch wirkt und einen atmungsaktiven Belag auf dem Baumstamm bildet. So soll verhindert werden, dass die Tiere weiter an den Stämmen nagen. An der Aktion waren auch Untere Naturschutzbehörde und das Grünflächenamt im Bezirk Mitte beteiligt.

Aktion soll auch Bibern zugutekommen

Doch die Aktion soll nicht nur den Baumbestand im Großen Tiergarten schützen. Auch das Wohlergehen der Biber steht im Fokus. So erklären die Naturschutzrangerinnen Laura Damerius und Simone Völker, dass die Nagetiere durch die Aktion in andere Bereiche des Parks geleitet werden sollen. Als unterstützende Maßnahme führen die Verantwortlichen laut „Tagesspiegel“ zudem eine „Ablenkfütterung“ durch, um die Biber mithilfe ausgelegter Zweige zu lenken.

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Seit ungefähr fünf bis sechs Jahren leben Biber wieder im Berliner Tiergarten. Die genaue Anzahl ist derzeit nicht bekannt, doch anhand der Fraßspuren gehen die Rangerinnen von bis zu drei Tieren aus.