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Berliner Mauer-Expertin fällt eindeutiges Urteil – „Kann nachvollziehen, die Mauer abzureißen“

Die Mauer in Berlin erinnert an die Teilung Deutschlands. Doch wird sie auch noch weitere Jahrzehnte bestehen bleiben?

Berlin
© IMAGO / NurPhoto

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Der Mauerfall in Berlin war ein großer Schritt in der deutschen Geschichte. Noch immer stehen einzelne Teile in der Hauptstadt, um an die Spaltung des Landes zu erinnern. Der bekannteste, noch existierende, Mauerteil dürfte die East Side Gallery in Friedrichshain sein.

Doch wie viele Jahre werden die Überreste noch zu sehen seine? Eine Mauer-Expertin wird dazu deutlich.

Berlin: Mauerfall feiert Jubiläum

Vor 35 Jahren, am 9. November 1989, öffnete sich im geteilten Berlin der erste Grenzübergang. Die Menschen in der DDR wollten ihre Regierung und die Staatsform nicht mehr. Die friedliche Revolution in Ostdeutschland führte zum Mauerfall und zur Wiedervereinigung Deutschlands.

+++ 35 Jahre Mauerfall: Hier kannst du die Mauer in Berlin noch sehen +++

Für DDR-Bürger änderte sich nahezu alles. Es gab viele neue Freiheiten und Herausforderungen. Ein knappes Jahr später, am 3. Oktober 1990, wurde die DDR und die Bundesrepublik Deutschland wieder zu einem Staat.

Noch immer stehen in Berlin die Überreste der Mauer. Viele Touristen und Geschichtsinteressierte spazieren an der East Side Gallery entlang, um sie zu begutachten. Aber wie wird in den kommenden 35 Jahren über die Teilung und die Mauer in Berlin gesprochen werden?

Bleibt die Mauer in den nächsten Jahrzehnten?

„Die Mauer wird noch in Berlin stehen und an einigen Orten daran erinnern, dass die Stadt einmal geteilt war“, erzählt Anna von Arnim-Rosenthal, Chefin der East Side Gallery, dem „Tagesspiegel“.  „Ich hoffe, dass die DDR uns dann immer noch erzählt, wie es war, in einer Diktatur zu leben.“


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Dass die Mauer auch weiterhin in Teilen bestehen bleibt, begrüßt von Arnim-Rosenthal. „Es ist gut, dass wir immer noch über einen Kilometer an Mauerelementen haben.“ Allerdings kann sie „den 1990er-Zeitgeist, die Mauer abzureißen, nachvollziehen. Auch später hat die Mauer durch Bauprojekte Lücken bekommen“.