Im beschaulichen Liebenthal (Stadt Liebenwalde/Oberhavel) existiert ein Tierpark bei Berlin, der durch zahlreiche Wild- sowie Haustiere besticht. Esel, Hühner, Waschbären und Co. leben vor Ort.
Nach akutem Personalmangel im letzten Jahr kämpft die Anlage mit neuen Problemen. Gibt es für die 300 animalischen Bewohner einen letzten Rettungsanker?
Tierpark bei Berlin: Die Lage ist ernst
Es sind schwere Zeiten für Lydia Rick. Gemeinsam mit ihrem Mann führt sie seit 2020 den circa 13 Hektar großen Wild- und Haustierpark bei Berlin. Das Besondere an der Einrichtung: Hier leben auch stark vom Aussterben bedrohte Rassen wie schwedische Fjäll-Rinder und chinesische Maskenschweine. Damit könnte es allerdings bald vorbei sein.
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Denn steigende Kosten bedrohen das Tier-Paradies. „Alleine die Preise für das Tierfutter sind um 150 Prozent gestiegen“, konstatiert die Leiterin. Gleichzeitig macht sie auf die explodierenden Energiekosten aufmerksam. Diese Mehrausgaben reißen ein großes Loch in die Kasse. „Um über den Winter zu kommen“, so Rick, „fehlen uns rund 25.000 Euro“.
Die Stadt ist nun gefragt
Um den Tierpark bei Berlin zu retten, hofft das Ehepaar auf die finanzielle Hilfe von offizieller Seite. „Die ganze Stadt profitiert von uns. Doch Fakt ist auch, dass man mit Tieren kein Geld verdienen kann, sie fressen im Sommer und Winter gleich“, erklärt Rick.
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Auch der Bürgermeister Jörn Lehmann (parteilos) äußert sich. „Die Entscheidung, welche Projekte in der Stadt Liebenwalde initiiert bzw. weiter gefördert werden, obliegt ausschließlich der Stadtverordnetenversammlung“, erörtert er gegenüber der „BZ“. Am 19. November wird es ernst: Dann soll der Hauptausschuss über den Förderantrag entscheiden.
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Einst stellten die Verantwortlichen der Stadt das Gelände für den Tierpark bei Berlin kostenlos zur Verfügung. In naher Zukunft werden sie wieder ein wichtiger Faktor sein, ob und wie es mit dem Projekt weitergeht.