Flohmarkt, Karaoke, Sportkurse – der Berliner Mauerpark stellt seit Jahren eine erlebnisreiche Wohlfühloase innerhalb der Hauptstadt dar. Für viele Menschen besitzt die Anlage eine besondere Bedeutung.
Doch ein neuer Entwurf mit strengen Regeln gefährdet die besondere Atmosphäre vor Ort. Kritiker zeigen sich entsetzt.
Berliner Mauerpark: Das soll alles anders werden
Wenn es dieser Tage um den Berliner Mauerpark geht, kommt es schnell zu harten Diskussionen. Grund dafür sind die geplanten Parkregeln des Bezirksamts Pankow, die vielen Kritikern zu weit gehen. Sie werfen den Verantwortlichen vor, die Anlage um ihr Alleinstellungsmerkmal zu bringen. Was steht in dem Entwurf?
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Es gibt gleich mehrere kontroverse Punkte. So soll es beispielsweise Privatpersonen nur noch erlaubt sein, in Zimmerlautstärke Musik zu hören – und das lediglich bis 22 Uhr. Ein weiterer Aspekt dreht sich um das Thema Sportkurse. Diese dürften demnach, genaue wie andere Veranstaltungen im Freien, nur mit Erlaubnis durch den Bezirk durchgeführt werden.
Zusätzlich soll laut „Tagesspiegel“ auch das Grillen an Sonntagen unter Strafe stehen, da der Rauch viele Flohmarkt- und Karaokebesucher beeinträchtigen könnte. In diesem Zusammenhang planen die Verantwortlichen eine neue Grillfläche, auf der man nur mit einer Hitzeschutzmatte grillen darf – zum Schutz des Rollrasens. Ein weiterer großer Streitpunkt: In Zukunft soll es feste Zeiten und Orte für Straßenmusik geben.
Kritiker werden deutlich
Diese Pläne kommen bei vielen Menschen nicht gut an. „Der Mauerpark ist kein kleiner, popeliger Allerweltspark, sondern er hat für die Metropole Berlin eine ganz besondere Bedeutung“, kritisierte Katja Ahrens, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende, am Mittwochabend (13. November) auf der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
Auch die anderen Teilnehmer empfanden die Pläne mehrheitlich als zu streng. Sie beschlossen deshalb, dass die aktuelle Parkordnung so lange ihre Gültigkeit behält, bis unter Beteiligung der BVV und der Anwohner und Nutzer des Parks ein Kompromiss gefunden sei.
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Die Diskussionen um neue Regeln im Berliner Mauerpark gehen also in die nächste Runde. Es bleibt abzuwarten, auf welche Richtlinien sich die Beteiligten verständigen werden.