Krisen-Gipfel in Berlin! Der steigt diesmal aber nicht im Kanzleramt, sondern in der Alten Försterei. Dort empfängt Union Berlin den VfL Bochum. Während die Eisernen nach gutem Saisonstart seit sieben Pflichtspielen auf einen Sieg warten, hat das Tabellenschlusslicht aus dem Pott dieses Jahr noch gar nicht gewonnen.
Beide Teams wollen den Bock noch vor Weihnachten umstoßen, um mit einem guten Gefühl in die kurze Spielpause zu gehen. Im Vorfeld scheint derweil vieles für Union Berlin zu laufen. Denn bei Bochum machen Personalsorgen die Runde.
Union Berlin: Dem Gegner fehlen vier Profis
Ohnehin spricht in diesem Krisen-Duell einiges für den 1. FC Union Berlin, der im eigenen Stadion meist eine ganz besondere Stärke besitzt und zumindest in den letzten Partien das Tor wieder getroffen hat. Hinzu kommen nun Verletzungssorgen. VfL-Trainer Dieter Hecking fehlen derzeit vier Spieler, die bei der Niederlage gegen Bremen noch in der Startelf standen.
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Beim Training am Dienstag fehlten laut der „WAZ“ die Verteidiger Bernardo (Magen-Darm-Infekt) und Maximilian Wittek (Fieber). Auch Sechser Matus Bero trat wegen Fiebers kürzer. Bei Flügelflitzer Gerrit Holtmann hatte nach einem Schlag auf den Fuß der Hüftbeuger zugemacht. Noch ist VfL-Coach Hecking aber optimistisch, am Samstag gegen Union Berlin auf das Quartett bauen zu können. Für Donnerstag erwartet er alle vier Akteure zurück auf dem Trainingsplatz.
Svensson kann aus dem Vollen schöpfen
Ob es dann am Samstag in der Alten Försterei auch für 90 Minuten reicht, werden die Trainingseinheiten zeigen. Bei Union Berlin schaut man ohnehin eher auf sich selbst, als zu sehr auf den Gegner. Und der Blick auf den eigenen Kader macht zumindest Mut, schließlich hat sich das eigene Lazarett gelichtet. Josip Juranovic sammelt nach Sprunggelenks-OP bereits erste Minuten, Lucas Tousart gehörte nach Oberschenkelproblemen bereits wieder zum Kader.
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Zudem kann Unions Coach Bo Svensson gegen den VfL Bochum auch wieder auf Innenverteidiger Kevin Vogt (Zahn-OP) und die zuletzt erkrankten Laszlo Benes und Kevin Volland bauen. Die Vorzeichen für eine Trendwende stehen zumindest auf dem Papier ziemlich gut.