Gerade in den Sommermonaten ist am Flughafen BER so einiges los. Um vor dem Abflug keine langen Warteschlangen zu verursachen, gibt das Personal an der Sicherheitskontrolle sein Bestes. Doch gerade dort ist große Aufmerksamkeit gefragt.
In der Vergangenheit wurden bereits so einige Gegenstände sichergestellt, die schlichtweg nichts im Koffer, geschweige denn im Flugzeug zu suchen haben. Bei einem Fall dürfte den Beamten aber definitiv der Atem gestockt haben – René Kexel, Leiter der Bundespolizeiinspektion am Flughafen BER, erzählt alle Details.
Flughafen BER: Passagierin sorgt für Aufsehen
„Wir hatten mal eine Dame hier, die hatte Sprengstoff, die Batterie und auch die Kabel dabei – so hat es das Bild zumindest dargestellt“, erinnerte sich Kexel im Gespräch mit BERLIN LIVE an die Situation zurück. Für die Polizeikräfte war schnell klar, dass hier besondere Vorsicht geboten ist – immerhin lag es nahe, dass der Koffer gleich in die Luft gehen könnte.
Auf alles gefasst, öffneten die Bundespolizisten das Gepäck der älteren Dame und machten eine erstaunliche Entdeckung. „Tatsächlich waren es dann aber Bananen und ihr Hörgerät. Alles halb so wild“, schmunzelte der Bundespolizei-Chef am BER. Man habe die Passagierin anschließend sogar noch zu ihrem entsprechenden Gate begleitet.
Flughafen BER: Jährlich zahlreiche verbotene Gegenstände im Gepäck
Verbotene Gegenstände im Gepäck sind allerdings keine Seltenheit. „Wir hatten 2022 über 40.000 Gegenstände festgestellt im Handgepäck, die dort nichts verloren haben“, verriet Kexel. Dabei handelte es sich nicht ausschließlich nur um Waffen – auch Feuerzeuge, Messer und Haarspray stehen beispielsweise auf der Verbots-Liste. Die Utensilien werden den Fluggästen bereits an der Sicherheitskontrolle abgenommen.
Mehr News aus Berlin:
Ob die Zahl der verbotenen Gepäckgegenstände im Laufe der vergangenen Jahre zugenommen hat, sei schwer zu beurteilen. „Aber die Attraktivität, dass jemand seinen Unfug im Luftverkehr betreiben möchte, ist deutlich geringer geworden, aufgrund der hohen Sicherheitsstandards“, zeigte sich Kexel überzeugt.