Die SPD hat eines ihrer zentralen Wahlversprechen für die Koalition mit der CDU im Berliner Senat bekräftigt. Nach langem Hin und Her soll das 29-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr jetzt doch noch kommen. Das Ticket soll im kompletten S-Bahn-Netz und außerdem im U-Bahn-Netz der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gelten.
Der SPD-Fraktionschef Saleh hat am Dienstag verkündet, dass das günstige Kombi-Ticket in naher Zukunft erhältlich sein soll, wenn alles gut geht.
BVG: Ab wann soll es das 29-Euro-Ticket geben?
„Das 29-Euro-Ticket kommt zum 1. Januar 2024“, verkündete der SPD-Fraktionschef Saleh am Rande des SPD-Pressefestes am Dienstagabend (12. September) im Berliner Technikmuseum. Doch noch ist nichts in Stein gemeißelt, denn auf Rückfragen erklärte Saleh, dass der Verkehrsbund Berlin-Brandenburg (VBB) noch gar nicht zugestimmt habe.
Saleh ist sich aber sicher, dass es das Ticket auch ohne die Zustimmung des VBB geben werde: „Auf jeden Fall wird es ein 29-Euro-Ticket geben – ob mit oder ohne den VBB. Was die SPD ankündigt, dazu steht sie auch“, bekräftigte der SPD-Fraktionschef. Sollte das 29-Euro-Ticket Anfang nächsten Jahres tatsächlich eingeführt werden, hätte die SPD eines ihrer zentralen Wahlversprechen eingehalten.
Der schwierige Weg zum 29-Euro-Ticket
Lange Zeit sah es nämlich nicht danach aus. Die CDU, der Koalitionspartner der SPD, hat sich nämlich nicht zum 29-Euro-Ticket geäußert. Der Kurs schien eher Richtung Subventionierung des 49-Euro-Tickets für bestimmte Bevölkerungsgruppen zu gehen.
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Das besagte Ticket, das es seit Jahresbeginn zu kaufen gibt und vom Bund gefördert wird, soll vorerst nur bis Ende 2023 erhältlich sein. Die SPD will das Ticket jedoch dauerhaft verlängern und mit dem 29-Euro-Ticket im BVG-Bereich kombinieren. Sollte das 29-Euro-Ticket tatsächlich kommen, wären sie ihrer Vision ein ganzes Stück näher.