Die Berliner Polizei teilte mit, dass sich ein 32-jähriger Autofahrer vergangene Nacht einer Polizeikontrolle in Neukölln entzog.
In der darauffolgenden Verfolgungsjagd durch Neukölln verursachte der Fahrer einen Unfall.
Neukölln: So kam es zu der Verfolgung
Am Sonntag (17. September) hat eine Streifenwagenbesatzung gegen 4:45 Uhr einen Fahrer eines Opel Astras dabei erwischt, wie er eine rote Ampel an der Kreuzung Karl-Marx- Ecke Thomasstraße überfuhr. Als die Beamten ihn zum Anhalten aufforderten, beschleunigte er und bog in die Uthmannstraße ab.
Dabei hat er fast einen 63-Jährigen umgefahren. Glücklicherweise konnte dieser gerade noch beiseite springen, um nicht vom Wagen erfasst zu werden. Der ältere Mann stürzte zu Boden und verletzte sich leicht. Er klagte anschließend über Schmerzen, benötigte aber zunächst keine medizinische Hilfe.
Verfolgungsfahrt endet fast in einer Tragödie
Bei der weiteren Verfolgungsjagd fuhr der Opel-Fahrer mit hoher Geschwindigkeit durch Neukölln und missachtete zwei weitere rote Ampeln. Er schaltete zusätzlich das Licht ab, um den Beamten die Verfolgung zu erschweren. Das wurde ihm zum Verhängnis, denn an der Kreuzung Weser-Ecke Reuterstraße kam er von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Lichtmast.
Der Fahrer und sein 28-jähriger Beifahrer wurden von einem eintreffenden Notfallsanitäter und einem Notarzt erstversorgt und anschließend mit Polizeibegleitung in Krankenhäuser transportiert.
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Es stellte sich heraus, dass der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Da ein Drogenschnelltest positiv ausfiel, wurde zudem eine Blutentnahme in der Klinik durchgeführt. Der Beifahrer gab vor, den Fahrer nicht zu kennen.
Die Ermittlungen wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Fahrens unter Drogeneinfluss hat das für Verkehrsdelikte zuständige Fachkommissariat der Polizeidirektion übernommen.