Die Polizei ist in Berlin nicht nur auf den Straßen der Hauptstadt unterwegs. Auch auf dem Wasser von Havel, Spree und diversen Schifffahrtskanälen sorgen sie jeden Tag für Recht und Ordnung.

Zum Wochenstart ist ein Wasserschutzpolizist während seiner Arbeit auf einen erstaunlichen Gegenstand gestoßen. Erst auf den zweiten Blick sieht er, was er dort aus dem Wasser gefischt hat. Nun hat er sich über den Instagram-Kanal der Polizei an die Öffentlichkeit gewandt.

Berliner Polizist fischt einen spannenden Gegenstand aus der Havel

Wie die Berliner Polizei am Donnerstag (22. Mai) auf ihrem Instagram-Kanal erklärte, hat ein aufmerksamer Beamter der Wasserschutzpolizei auf der Havel einen spannenden Gegenstand aus dem Wasser gefischt – als er hier mit dem Polizeiboot „WSP 24“ unterwegs war. Gegen 9:30 Uhr in der Früh soll er auf dem Fluss bei Stromkilometer 4,5 eine umhertreibende Flasche entdeckt und dann aus dem Wasser gefischt haben.

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Erst auf den zweiten Blick erkennt er: Das war gar kein Müll, sondern eine Flaschenpost, schrieb die Polizei auf Instagram. „Ich arbeite bereits seit 33 Jahren bei der Wasserschutzpolizei und dies war meine fünfte Flaschenpost, die ich bisher gefunden habe.“

Nun hofft der Polizist, dass dieser Instagram-Gruß auch die junge Absenderin der Flaschenpost erreicht. Offensichtlich war diese schon 16 Tage unterwegs, bis der Polizist diese in der Havel gefunden hat. Auf dem Foto sieht man den Polizisten mit seinem Fund auf dem Polizeiboot stehen. Freundlich grüßt er in die Kamera: „Ich hoffe diese Nachricht erreicht dich.“

Flaschenpost war bereits 16 Tage unterwegs

Aus dem Brief in der Flasche geht hervor, dass es sich bei der Absenderin wohl um eine zehnjährige Schülerin aus Berlin handelt, die in Lichterfelde zur Grundschule geht. Sie schreibt: „Bitte sag mir, wer du bist und wo, bzw. wann du die Flaschenpost gefunden hast. Ich freue mich, wenn du schreibst.“

Sofern die junge Schülerin die Flasche in der Nähe ihrer Grundschule ins Wasser geworfen hat, müsste die Flaschenpost vom Teltowkanal über den Machnower und Griebnitzsee in die Havel getrieben worden sein. Eine erstaunliche Leistung.


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Auf Instagram sorgte die Flaschenpost für große Unterhaltung in den Kommentaren. Während sich die allermeisten Follower über den Post der Polizei gefreut haben, gab es auch ein paar mahnende Worte, die hier die Wasserverschmutzung anprangern:

„Umweltschutz steht offenbar ’noch‘ nicht im Lehrplan. Schön Plastikmüll in öffentlichen Gewässern verteilen“, heißt es hier. Eine andere Userin fragt sich gar, ob der Schülerin jetzt vielleicht ein Polizeibesuch bevorsteht: „Wäre bestimmt ein Highlight, wenn die Polizei Berlin ihr einen Besuch in der Schule abstattet.“ In diesem Falle wäre es natürlich toll, wenn die Polizei ihre Follower auf Instagram diesbezüglich auf dem Laufenden halten würde. Bis zum Start der Sommerferien bleibt ja noch ein bisschen Zeit.