Berlin-Mitte ist vor allem bei Touristen sehr beliebt. Das Regierungsviertel, das Brandenburger Tor, die Museumsinsel und der ehemalige Grenzübergang Checkpoint Charlie gehören zu jedem Berlin-Trip dazu.
In der Nacht auf Mittwoch (18. Juni) spielten sich nun dramatische Szenen in dem Stadtteil ab. Am Checkpoint Charlie, einem der Anziehungspunkte für Touristen, sollen Schüsse gefallen sein.
Berlin: Großeinsatz am Checkpoint Charlie
Gestern Nacht wurde die Berliner Polizei zu einem Großeinsatz an den Checkpoint Charlie gerufen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilt, kam es gegen 0:30 Uhr in der Friedrichstraße Ecke Zimmerstraße zu einem Streit zwischen zwei Männern im Alter von 34 und 44 Jahren und einer Personengruppe. Die zwei Parteien sollen sich vorab dort verabredet haben.
Ein Mann aus der Gruppe soll im Verlauf des Gesprächs eine Schusswaffe gezogen und damit dem 34-Jährigen ins Gesicht geschlagen haben. Zeugen berichteten zudem von Schüssen. Das bestätigte auch die Polizei, die berichtet, dass mindestens zwei Männer aus der Gruppe heraus mehrere Schüsse in Richtung der beiden 34 und 44 Jahre alten Männer abgegeben haben, ohne jedoch jemanden zu verletzten. Rettungskräfte versorgten den zuvor angegriffenen 34-Jährigen vor Ort.
Polizeibeamte finden Projektilhülsen am Tatort
Nachdem sie ein Hinweis über den möglichen Aufenthaltsort der Verdächtigen erreichte, durchsuchten die Polizisten gegen 1:30 Uhr ein Lokal in der Kommandantenstraße. Doch weder die Tatverdächtigen noch Tatmittel konnten sie hier finden. Zeugen zufolge waren laute Knallgeräusche zu hören, die möglicherweise auf den Gebrauch von Schusswaffen hindeuten. Fotos vom Tatort zeigen, wie mehrere Personen befragt, mindestens eine von der Polizei durchsucht wurde.
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An einem Fahrzeug, das direkt an der Friedrichsstraße abgestellt war, sicherten Beamte Spuren. Die Polizei bestätigte anschließend, dass am Tatort Patronenhülsen einer Schusswaffe gefunden wurde. Ob es sich dabei jedoch um eine scharfe Waffe oder eine Schreckschusspistole handelte, ist aktuell unklar. Die Polizei ermittelt nun weiter zu dem Fall.