In Spielberg ging es rund – die Formel 1 ist mal wieder um einige spektakuläre Szenen reicher. Eine davon: Der Crash zwischen Kimi Antonelli und Max Verstappen, der dem Weltmeister das Rennen und wohl auch die letzte Chance auf die Titelverteidigung kostete.
Als Vulkan bekannt, erwarteten viele nach dem Österreich-GP in der Formel 1 einen weiteren emotionalen Ausbruch von Max Verstappen. Doch der Niederländer reagierte überraschend sanftmütig. Das dürfte mehrere Gründe haben.
Formel 1: Verstappen mit überraschender Reaktion
Dass Max Verstappen auch nach vier WM-Titel noch immer ein ganz schlechter Verlierer ist, bewies er mit seinem „Road Rage“ in Spanien eindrucksvoll (hier alle Infos). Nun aber zeigte er, dass er auch anders kann. Von Kimi Antonelli aus dem Österreich-Rennen (hier die Highlights) geschossen, ging er anschließend nicht auf den Italiener los. Im Gegenteil: Er zeigte sich sogar verständnisvoll.
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In seinem ersten Funkspruch nach dem Crash wütete er noch über „scheiß Idioten“. Kurz darauf aber präsentierte er sich von einer ganz anderen Seite. „Das kann passieren“, sagte er am Sky-Mikrofon über den folgenschweren Unfall in Kurve 3 des Rennens. „Jeder Fahrer hat so einen Fehler schon gemacht. Daher ist es für mich nicht so ein großes Problem.“ Nanu? Sanfte Worte des Mannes, der sonst in solchen Fällen gerne mal zur Furie wird?
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Womöglich haben ihn die Strafe und die öffentlichen Rüffel nach dem Skandal von Barcelona etwas wachgerüttelt, seine Emotionen besser im Griff zu haben. Gleichzeitig erklärte er selbst nach dem Rennen, dass er derzeit im Red Bull sowieso nicht in der Lage ist, um den WM-Trophäe mitzufahren und die Titelverteidigung bereits abgeschrieben hat. Dennoch kann sich jeder vorstellen, wie die Reaktion ausgefallen wäre, wenn nicht Antonelli, sondern dessen Teamkollege und Verstappens Erzfeind George Russell der Schuldige gewesen.