Am Donnerstag (05. Oktober) hat der wahrscheinlich größte Prozess gegen Clans in Berlin in diesem Jahres vor dem Berliner Landgericht begonnen. Fünf Tatverdächtige werden beschuldigt im vergangenen Jahr am 19. November in die Tresorräume an der Fasanenstraße im Berliner Bezirk Charlottenburg eingebrochen zu sein und insgesamt 49 Millionen Euro erbeutet zu haben.
Da drei der fünf Tatverdächtigen Mitglieder des Miri-Clans sein sollen, hat der Prozess unter unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen stattgefunden. Jetzt bittet die Berliner Polizei um Mithilfe.
Clans in Berlin: Die Polizei bittet um Hinweise
Bei dem besonders schweren Diebstahl mit Brandstiftung sollen unter anderem drei Mitglieder eines Clans in Berlin von einer Tresoranlage Edelmetalle, Schmuck, Bargeld, 996 hochwertige Armbanduhren und weitere Wertgegenstände im Wert von 49 Millionen Euro entwendet haben.
Zum Abtransport des Diebesgutes sollen die mutmaßlichen Panzerknacker einen weißen Lieferwagen der Marke Mercedes Vito verwendet haben. Genau diesen sucht die Berliner Polizei mithilfe einer jetzt und gibt individuelle Merkmale des Transporters bekannt.
Wer hat den weißen Transporter gesehen?
Die Türflügel des Wagens weist mehrere horizontal verlaufende Eindellungen über der Stoßstange aus. Ebenso gibt es mehrere Eindellungen im Bereich des linken hinteren Kotflügels. Das untere Scharnier der linken Hecktür soll vermutlich silberfarben sein. Im Innenraum des weißen Transporters fehlt die Ladekantenabdeckung
im Innenraum fehlen eine Ladekantenabdeckung und eine schuhflächengroße Abnutzung der Ladefläche im Bereich des hinteren rechten Radkastens.
Die Ermittlerinnen und Ermittler fragen:
- Wer kann Angaben zum abgebildeten Mercedes Vito oder zu dessen aktuellem Standort machen?
- Wer hat das Fahrzeug am Tattag, insbesondere in der Nähe des Tatortes, festgestellt und kann Angaben zu Fahrzeuginsassen oder Fahrtzielen machen?
- Wer hat das Fahrzeug verliehen, verkauft oder angekauft und erkennt es wieder?
Die Berliner Polizei sucht zusätzlich nach speziellen Lagerboxen, in denen die entwendeten 996 Luxusuhren aufbewahrt wurden. Es handelt sich dabei nicht um die Original-Verpackungen der jeweiligen Uhrenmarke.
Hierzu fragt die Kriminalpolizei:
- Wer kann Angaben zu den abgebildeten Behältnissen machen?
- Wem wurden Uhren beziehungsweise diese Behältnisse angeboten?
- Wer kann Angaben zum Verbleib der Tatbeute oder den Lagerboxen machen?
Die Ermittler fahnden auch noch nach diesem Tatverdächtigen
- Wer kennt den abgebildeten Mann und kann Angaben zu seiner Identität und/oder seinem Aufenthaltsort machen?
- Wer hat die Tatverdächtigen vor, während oder nach der Tat gesehen?
- Wer kann Angaben zum Verbleib der Beute machen?
- Wer kann sonstige sachdienliche Angaben zu der gesuchten Person und zur Tat machen?
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Tatverdächtigen führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 € ausgesetzt. Dabei ist die Belohnung ausschließlich für Personen aus der Bevölkerung bestimmt, zu deren Berufspflichten nicht die Verfolgung von Straftaten gehört. Personen, die an der Tat beteiligt waren, sind von einer Zuteilung ebenso ausgeschlossen. Die Verteilung der Belohnung findet unter Ausschluss des Rechtsweges statt. Darüber hinaus hat eine Firma zusätzlich eine Belohnung in Höhe von 20.000 € ausgelobt.
Hinweise nimmt eine Fachdienststelle des Landeskriminalamtes am Tempelhofer Damm 12 in 12101 Berlin-Tempelhof unter der Rufnummer (030) 4664-944404, außerhalb der Dienstzeiten ein auf diese Nummer geschalteter Anrufbeantworter oder per E-Mail an lka443.info@polizei.berlin.de sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.