Berlin ist einen bunte, laute und aufregende Stadt, die in vielerlei Hinsicht nie schläft. All das, was sie in Deutschland einmalig macht, bereitet allerdings immer mehr Menschen Probleme.
Die Rastlosigkeit der Großstadt, Inflation und Wohnungsnot sowie die Corona-Pandemie und Kriege in anderen Teilen der Welt überfordern viele Menschen. All diese Faktoren sind mögliche Ursachen für psychische Erkrankungen. Experten in Berlin beklagen, dass das Hilfssystem aufgrund der rapide angestiegenen Anzahl der Fälle am Anschlag sei.
Immer mehr Arbeitnehmer krank, weil sie unter mentalen Problem leiden
Depressionen, Angststörungen und seelische Leiden sind laut einem Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg die häufigsten Gründe, weswegen sich Arbeitnehmer in der Hauptstadt krankmelden. Im Schnitt kommen Betroffene auf 38 Fehltage pro Jahr.
Obwohl es in jedem Bezirk psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen gibt, übersteigt die Nachfrage das Angebot. Das jährliche Budget von 20 Millionen Euro, das das Berliner Abgeordnetenhaus aktuell für psychosoziale Beratung vorsieht, ist mit Blick auf den Krankenstand sehr knapp bemessen.
Prävention kann psychischen Erkrankungen vorbeugen
Ein möglicher Lösungsansatz, um den Therapie-Engpass abzufedern, wäre laut der „Berliner Morgenpost“ die niedrigschwellige Prävention psychischer Erkrankungen. Durch sie könnten enormen Kosten gespart werden.
Stress macht sich in der Regel schon sehr schnell körperlich bemerkbar. Häufige Symptome sind Rücken-, Kopf- oder Bauchschmerzen. Umso wichtiger ist, dies nicht auf die lange Bank zu schieben und sich rechtzeitig untersuchen zu lassen, um einer möglichen psychischen Erkrankung präventiv vorzubeugen.