Der Berliner Bahnverkehr ist eine wichtige Mobilitätssäule in der Hauptstadt: Viele Menschen nutzen täglich die Angebote von BVG, S-Bahn und Co. Fahrgäste sollten dabei stets im Blick haben, dass im Bereich der Gleise auch Gefahren lauern können.
Agiert man gedankenlos, kann es schnell brenzlig werden. Wozu Fahrlässigkeit in der Nähe von Bahnbereichen führen kann, erlebte ein Lokführer am Sonntag (12.11.).
Bahn in Berlin: Güterzug in Gefahr
Es passierte gegen 16:15 Uhr. Der Lokführer eines Güterzuges fuhr gerade im Bezirk Berlin-Lichtenberg im Streckenbereich Hohenschönhausen, als Betonplatten auf die Gleise flogen. Geistesgegenwärtig reagierte der Fahrer und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein. Zu spät: Trotz der umgehenden Reaktion touchierte der Güterzug die Platten, zwei Räder gerieten in Mitleidenschaft und erlitten einen Schaden. Verletzte gab es indes nicht.
Auch interessant: Berlin: Der lukrative Handel mit Blut – doch Spender gehen oft leer aus
Die Übeltäter dieser fahrlässigen Aktion war eine Gruppe von Jugendlichen. Ein 12- und ein 14-Jähriger wurden im Anschluss der Kollision vom Lokführer geschnappt, der Rest der Clique konnte entwischen und wurde auch im weiteren Verlauf durch die Einsatzkräfte nicht mehr gefunden.
Bundespolizei mahnt und warnt
Laut Bundespolizei kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen im Gleisbereich. Oft sind es Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die durch Unachtsamkeit oder riskante Aktionen für unnötige Gefahrenquellen sorgen.
Die Bundespolizei hat im Zuge dieser Vorfälle eine klare Botschaft: „Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz – hier besteht Lebensgefahr! Das Auflegen von Hindernissen ist gefährlich und strafbar“.
Mehr News aus Berlin:
Die Message sollte angekommen sein: Im Gleisbereich haben Unbefugte nichts verloren. Hält man sich nicht daran, kann im schlimmsten Fall das eigene Leben auf dem Spiel stehen.