In knapp einem Monat steht Silvester in Berlin an. Und das sorgt bereits seit Wochen für heftige Diskussionen vor allem rund um das Thema Feuerwerk. Forderungen nach einem flächendeckenden Böllerverbot stehen im Raum.
Aber gibt es eine Alternative zum traditionellen Feuerwerk und falls ja, wie könnte diese aussehen? Eine Aktion mit dutzenden Lichtern am Himmel der Hauptstadt am Montagabend (27. November) liefert Antworten.
Berlin: Dutzende Lichter am Himmel – was hatte es damit auf sich?
150 beleuchtete Drohnen sorgten für eine spektakuläre Show. Vom Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg aus flogen die Flugobjekte in den dunklen Abendhimmel und zeichneten in unterschiedlichen Farben verschiedene Motive. Zu sehen waren dann zum Beispiel Tiere, Blumen und Sektgläser.
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Verantwortlich für die Drohnenshow in Berlin war die Deutsche Umwelthilfe, die damit eine aus ihrer Sicht sinnvolle Alternative zum Silvesterfeuerwerk vorgestellt hat. Diese könne eine friedliche und weniger schädliche Alternative zum Feuerwerk sein, hieß es. Gleichzeitig erneuerten Vertreter des Umweltschutzverbandes und anderer Organisationen ihre Forderungen nach einem Böllerverbot für Silvester.
Silvester in Berlin: So argumentieren Feuerwerks-Gegner
Jedes Jahr gibt es von unterschiedlichster Seite Stimmen, die sich gegen Feuerwerk zum Jahreswechsel einsetzen. In diesem Jahr stehen sie aber unter den Geschehnissen aus dem vergangenen Jahr, als sich auf Berlins Straßen dramatische Szenen ereigneten. Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr wurden damals mit Feuerwerkskörpern wie Böllern und Raketen angegriffen. Die Randale in der jüngsten Silvesternacht sorgte deutschlandweit für viel Aufsehen.
Neben den Ereignissen während des letzten Jahreswechsels, gibt es auch weitere Gründe, warum viele Menschen ein Feuerwerksverbot fordern. Dazu zählen unter anderem Gesundheitsaspekte. Denn der Feinstaub, der durch das Abbrennen von Feuerwerk freigesetzt wird, ist gesundheitsschädlich. Außerdem kommt es jedes Jahr zu Unfällen mit Böllern, bei denen Personen teils sogar schwer verletzt werden. Neben den Menschen leiden auch Tiere unter vor allem den lauten Geräuschen des Feuerwerks und geraten in Stress und Panik. Nicht weggeräumte Kartons, Feuerwerkskörper und leere Flaschen stellen zudem eine Umweltbelastung dar.
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Einem flächendeckenden Böller-Verbot erteilte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) bereits eine Absage. Dafür wird es aber in diesem Jahr wie in den letzten Jahren auch Pyrotechnik-freie Gebiete in der Hauptstadt geben. (mit dpa)