Was für ein Abend! Am Montag (4. Dezember) war es endlich so weit: Die BVG präsentierte im Berliner Admiralspalast zum ersten Mal ihr eigens auf die Beine gestelltes Musical mit dem Titel „Tarifzone Liebe – die Gefühle fahren Straßenbahn“.
Die 2.600 verfügbaren Tickets für die beiden Termine am 4. und 5. Dezember waren Anfang November innerhalb von 24 Stunden ausverkauft gewesen. BERLIN LIVE war bei der rund einstündigen Premiere ebenfalls vor Ort.
BVG bringt das Berliner Straßennetz auf die Bühne
Dass bei diesem Bühnenbild jede Menge Arbeit dahintersteckt, steht absolut außer Frage: In originellen „Outfits“ als Fahrkartenautomat, Bus und Tram wirbelten die Darsteller am Montagabend über die Bühne. Wie es sich für die BVG gehört, waren alle Charaktere nicht nur überwiegend gelb gekleidet, sondern auch äußerst mobil unterwegs – sei es zu Fuß, auf Inlineskates oder sogar einem Hoverboard. Und auch bei den Namen wurde mit „Tramara“, „Bus-tav“ und „U-laf“ an Kreativität nicht gespart.
Doch wovon handelt das Musical in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Jung von Matt aus Hamburg eigentlich? Im Mittelpunkt stehen ganz klar Straßenbahn Tramara und Fahrgast Alexander. Nach einer ersten Begegnung war es um die Dame an der Oberleitung geschehen. Doch so leicht wie gedacht war ein Wiedersehen mit ihrem liebsten Passagier gar nicht. Vor verschiedensten Bühnenbildern wurden das stressige Großstadtleben, aber auch die ruhigen Momente in der Metropole immer wieder thematisiert.
BVG setzt Zeichen für mehr Zusammenhalt
Wer als Liebesgeschichten-Muffel nun allerdings überzeugt war, hier völlig fehl am Platz zu sein, lag falsch. Die Story von „Ku’damm 56“-Regisseur Christoph Drewitz wurde nicht nur romantisch, sondern auch mit der nötigen Prise Humor und Action à la „Starlight Express“ erzählt. Ein Wechselbad der Gefühle sowohl für Klein als auch Groß. Selbstverständlich durften auch die Berliner Schnauze, zahlreiche Touri-Guide-Tipps als auch jede Menge Wortwitze nicht fehlen.
Doch es steckte noch viel mehr dahinter. Bereits vorab appellierte BVG-Marketing-Chefin Christine Wolburg mit der Message des Musical an alle Berlinerinnen und Berliner: „Das Zusammenleben in der Großstadt funktioniert nur, wenn wir das Gute ineinander sehen. Deshalb setzen wir in unserer Story ein Zeichen für Zusammenhalt und gegenseitige Akzeptanz.“ Wer ganz genau hinsah, konnte sogar Promis wie Jeannine Wacker und Jendrik Sigwart als Darsteller in den Hauptrollen im Rampenlicht erkennen.
BVG: Musical-Auftakt entpuppt sich als voller Erfolg
Sieht ganz so aus, als müsste laut alter Weisheit die Generalprobe mächtig danebengegangen sein – die Erstaufführung war jedenfalls ein voller Erfolg. Und auch bei den anwesenden Zuschauern hätte das Musical wohl kaum besser ankommen können: Mit tosendem Applaus, Konfetti-Kanonen und Standing Ovation wurden die Darsteller hinter den schweren Vorhang von der Bühne verabschiedet.
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Am morgigen Dienstag (5. Dezember) steht dann der zweite und vorerst letzte Termin des BVG-Musicals an. Die Geschichte wird die gleiche sein. Wer in Windeseile eine Eintrittskarte ergattern konnte, darf sich glücklich schätzen – doch für alle anderen gilt: Das Musical kann erneut über den YouTube-Channel der BVG im Livestream verfolgt werden. Im Anschluss werden die emotionalen Songs auch bei Spotify verfügbar sein.