Die A100 in Berlin ist bekannt als eine der verkehrsreichsten Autobahnen Deutschlands. Sie verbindet die Bezirke Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln. Auf dem Abschnitt Dreieck Funkturm bis Kurfürstendamm fahren täglich rund 200.000 Kraftfahrzeuge.
Deswegen ist die Berliner Stadtautobahn oft Schauplatz von Staus und schweren Verkehrsunfällen. Wie auch am Mittwochnachmittag. Ein Motorradfahrer ist mit einer mitfahrenden Frau von der Brücke an der Konstanzer Straße in die Tiefe gestürzt.
Schwerer Unfall auf der A100
Auf der A100 hat sich am Mittwoch (27. März) um 16:30 Uhr ein tödlicher Verkehrsunfall zugetragen. Ein Motorradfahrer ist im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf an der A100-Anschlussstelle Schmargendorf/Konstanzer Straße gegen ein Brückengeländer gefahren und stürzte zusammen mit seiner Beifahrerin von der Brücke.
+++ Berlin: Raser-Auto mit 480 PS! Polizei stoppt illegales Rennen +++
Wie die Berliner Polizei berichtet waren der 33-jährige Fahrer des Motorrads und seine 23-jährige Sozia in Richtung Schöneberg unterwegs, als er bislang ungeklärten Gründen nach rechts von der Fahrbahn abkam. sowohl Fahrer als auch Beifahrerin wurden etwa 15 Meter tief auf den Parkplatz Hoher Bogen in der Rudolstädter Straße geschleudert.
Wie kam es zu dem Unfall?
Eine zufällig anwesende Rettungssanitäterin soll nach Angaben der „BZ“ sofort erste Hilfe geleistet haben – bis der alarmierte Rettungswagen am Unfallort eintraf. Die junge Frau verstarb noch am Unfallort, der 33-Jährige wurde von Rettungskräften zunächst am Ort behandelt und anschließend mit lebensbedrohlichen Verletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Motorradfahrer stürzte auf ein parkendes Auto.
Vier Zeugen des Unfalls erlitten einen Schock und werden derzeit noch von Rettungskräften betreut. Die Autobahnzufahrt und der Parkplatz Hoher Bogen blieben von 16:35 Uhr bis 20:35 Uhr gesperrt. Das Motorrad, ein „Naked Bike“, das am Gelände der A100 liegen blieb und nicht in die Tiefe stürzte, musste noch beseitigt werden.
Mehr News aus Berlin:
Wie es zu dem schweren Unfall kommen konnte, muss jetzt erst durch weitere Ermittlungsaufgaben festgestellt werden. Dazu wurde auch ein Gutachter der Dekra gerufen.
Die Staatsanwaltschaft teilte am Mittwoch (3. April) mit, dass die Polizei gegen den Unfallfahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ein Ermittlungsverfahren eingeleitet haben. (mit dpa)