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AfD in Brandenburg will krasses Verbot – jeder wird es spüren

Die AfD in Brandenburg hat einen Vorschlag gemacht, der alle Verbraucher ziemlich hart treffen dürfte. Denn dieses gewünschte Verbot hätte massive Folgen:

AfD in Brandenburg
© IMAGO/Christian Ohde, IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Warum Wagenknecht und ihr BSW auf die AfD losgehen

Der Wahlkampf ist im vollen Gange. Sahra Wagenknecht braucht noch dringend ein paar Prozentpunkte, ansonsten droht ihr BSW den Einzug in den Bundestag zu verpassen. Diese Prozentpunkte will Wagenknecht offenbar bei der AfD holen.

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat in der Vergangenheit schon des Öfteren einen unkonventionellen Lösungsvorschlag vorgeschlagen – für Probleme, die eigentlich keine sind.

In Brandenburg hat nun ein AfD-Landtagsabgeordneter eine drastische Forderung geäußert, die alle Supermarktkunden beim Einkaufen treffen würde. Es geht um nichts Geringeres als ein Lebensmittelverbot!

AfD in Brandenburg mit heftigem Vorschlag

Egal, welche politische Gesinnung man hat – egal ob alt oder jung, arm oder reich – eines haben wir alle gemeinsam: Wir brauchen Essen, um zu überleben. Aus diesem Grunde trifft man im Supermarkt eigentlich alle möglichen Menschen, denn die meisten Bürger kaufen hier ihre Lebensmittel. Doch nun hat die AfD in Brandenburg einen Vorschlag gemacht, der alles verändern würde.


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Der Landtagsabgeordnete Lars Hünich hat am Mittwoch (22. Januar) im Parlament ein Lebensmittelverbot für ausgewählte Produkte gefordert. „Wir müssen den Selbstversorgungsgrad erhöhen“, sagt Hünich und erklärte seinen Vorschlag wie folgt: Zunächst solle „nicht das regionale Produkt ausgewiesen werden, sondern das Produkt, das nicht aus Brandenburg, aus Berlin oder aus Deutschland kommt“, so der AfD-Mann in seiner Rede.

Es hagelt Kritik

Schritt zwei ginge dann noch weiter – und würde einen massiven Einschnitt in die Marktwirtschaft bedeuten: „Wir werden uns dafür einsetzen, dass Lebensmittel aus anderen Ländern zu bestimmten Zeiten nicht gleichzeitig angeboten werden dürfen. Das betrifft vor allem Erdbeeren und Spargel.“

Denn beides würde in Deutschland angebaut und bekomme durch die ausländischen Importeure Konkurrenz, die weitaus günstiger erhältlich ist. „So doof muss man sein“, resümierte der AfD-Abgeordnete.

Beim Handelsverband Berlin-Brandenburg sorgt der Vorstoß für große Aufregung. Gegenüber der „BZ“ hieß es: „Das wird die Mehrzahl der Bürger nicht lustig finden.“ Offensichtlich will sich der Handel nicht vorschreiben lassen, was er machen soll. Denn dies würde geradewegs zurück in die Planwirtschaft führen.


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Auch der Lebensmittel-Handelsverband ist empört über den Vorschlag der AfD in Brandenburg. „Das ist reiner Nationalismus“, erklärt Geschäftsführer Philipp Hennerckes gegenüber der „BZ“. Für ihn zähle die Qualität und nicht die Herkunft eines Produkts. Gleichzeitig spiele aber auch der Preis eine Rolle. Vor allem einkommensschwache Haushalte hätten hierdurch einen massiven Nachteil.