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Alexanderplatz: Heiratsantrag in aller Öffentlichkeit – doch dann passiert das

Auf dem Berliner Alexanderplatz wurde am Samstag ein Heiratsantrag in aller Öffentlichkeit gemacht. Das Ende war so nicht zu erwarten.

Alexanderplatz
© Imago/Emmanuele Contini, TikTok

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Alexanderplatz ist einer der bekanntesten Plätze Berlins. Sonderlich beliebt ist er allerdings nicht. Für Menschen, die in der Hauptstadt wohnen, ist es eher etwas wie ein Umsteige-Bahnhof. Ein Ort, an dem sich vor allem Touristen herumtreiben und an dem die Kriminalität höher ist, als an anderen Orten der Hauptstadt.

Und dennoch wurde der Alex nun zum Schauplatz einer vermeintlich romantischen Geste. Davon zeugen zahlreiche Videos, die seit Samstag (23. September) auf TikTok und Instagram zu sehen ist. Denn hier wurde offenbar ein Heiratsantrag gemacht.

Alexanderplatz: Heiratsantrag mitten in Berlin

Die Szene auf dem Alexanderplatz, die aus dutzenden Blickwinkeln gefilmt und ins Netz gestellt wurde, zeigt ein großes rotes Herz aus Kunstblumen. Dazu Luftballons, einen roten Teppich und einen Mann in weißer Hose und schwarzem Hemd. Er führt eine Frau in schwarzem Mantel über den Teppich. Sie sind umringt von gut 250 Menschen.

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Dann passiert es: Der Mann geht vor der Frau auf die Knie, holt einen Ring hervor und macht ihr einen Heiratsantrag. Doch der geht ganz anders aus, als er offenbar gedacht hat. Ob die Frau etwas sagt, ist auf keinem Video zu erkennen, dafür aber, dass sie sich umdreht und mit traurig-wütendem Gesicht die Szene verlässt. Einige Umstehende buhen, andere gucken verdutzt. Das war wohl ein klares Nein!

So denkt das Netz über den Antrag vom Alexanderplatz

Im Netz wird fleißig über den Heiratsantrag vom Alexanderplatz diskutiert. Während einige vor allem Mitleid mit dem Mann haben und finden, die Frau hätte erstmal „Ja“ sagen müssen, damit der Mann nicht vor ganz Berlin blamiert werde, finden sehr viele die Aktion komplett unmöglich. Die Häufigsten Argumente: Zum einen sei der Alexanderplatz nun wirklich nicht der schönste Ort Berlins. Und zum anderen werde bei einem solch öffentlichen Heiratsantrag schlicht ein enormer Druck aufgebaut. Viele konnten die Reaktion der Frau erstehen.

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Und dann gab es noch die Kommentare, die die Echtheit des Antrags vom Alexanderplatz anzweifeln. Denn der Mann, der den Heiratsantrag gemacht hat, ist im Netz kein Unbekannter. Es handelt sich um Zaher, einen Syrer, der seit acht Jahren in Berlin lebt und seit einigen Jahren als Content-Creator erfolgreich ist. Auf TikTok hat er 450.000 Abonnenten, auf Youtube sind es 250.000, auf Instagram immerhin noch 83.000. Seinen Content erstellt er auf arabisch und englisch.

Antrag am Alexanderplatz inszeniert?

Die Frau, der er nun auf dem Alexanderplatz einen Antrag machte, hört auf den Namen Maya und hat ihrerseits 64.000 Follower auf Instagram, gibt dort Schmink- und Beauty-Tipps. Entsprechend vermuteten einige User, die das Video sahen, dass die Aktion inszeniert sei.


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Weder Zaher noch Maya haben sich inzwischen dazu geäußert, posteten aber jeweils Statements auf deutsch und arabisch auf ihren Plattformen. Zaher schrieb: „Es gehen gerade sehr viele Gerüchte um, dass jemand fremdgegangen ist. Das stimmt nicht.“ Dazu kündigte er an, in einem Live-Stream alles aufklären zu wollen. Maya schrieb: „Ich bin seit gestern wach, weil viele von euch schlecht über mich geredet haben. Ihr kennt mich nicht mal. Und ihr wisst nicht, was ich in dem Moment erlebt habe.“

Die Geschichte um den gescheiterten Heiratsantrag vom Alexanderplatz ist offenbar noch längst nicht vorbei.