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Berlin: Behörde verschickt Bargeld an Privathaushalte – was hat es denn damit auf sich?

Das Robert-Koch-Institut verschickt aktuell tausende Briefe mit Bargeld. Das hat es damit auf sich!

Berlin
© IMAGO / Zoonar II

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Berliner ist in Sachen Post durchaus Kummer gewohnt. Immer wieder wartet er auf das eine Päckchen, das nie kommt. Und am nächsten Tag, fischt er wieder unliebsame Werbepost aus dem Briefkasten.

Wer in diesen Tagen allerdings Behörden-Post bekommt und diese vielleicht nicht zuordnen kann – der sollte diesen Brief trotzdem erst einmal öffnen. Denn vielleicht handelt es sich hierbei um einen Umschlag mit Bargeld!

Diese Behörde verschickt Bargeld an 23.ooo Haushalte in Berlin und Brandenburg

Wie der RBB berichtet, soll das „Robert-Koch-Institut“ (RKI) nämlich aktuell 180.000 Einladungen per Brief verschicken. In all diesen Umschlägen soll sich angeblich ein Fünf-Euro-Schein befinden – sowie der Hinweis auf die Studienreihe „Gesundheit in Deutschland“. Es handelt sich hierbei tatsächlich um eine Art Werbung seitens der Behörde.

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Von den 180.000 Postsendungen, die bundesweit in 300 Städten und Gemeinden ausgeliefert werden, kursieren rund 23.000 in Berlin und Brandenburg. Das will der RBB auf Anfrage beim RKI erfahren haben. In den beiden Bundesländern ist in den kommenden Tagen also 115.000 Euro Bargeld unterwegs.

Für die Teilnahme an der Studie zahlt das RKI insgesamt 15 Euro

In den Briefen selbst befindet sich neben dem Fünf-Euro-Schein auch noch ein QR-Code, den man nutzen soll, wenn man an der der Studie teilnehmen möchte. Wer dies tut, soll weitere zehn Euro bekommen. Das RKI will mithilfe dieser Werbekampagne bis Ende April bundesweit 30.000 Panel-Teilnehmende gewinnen. Diese müssen allerdings mindestens 16 Jahre alt sein. Die fünf Euro darf trotzdem jeder behalten, der die Werbe-Post vom RKI bekommt.

Auf seiner Internetseite teilte das RKI mit, dass es Menschen für die Studienreihe „Gesundheit in Deutschland“ befragen möchte. Über eine Befragungsplattform werden die Teilnehmer dann zu verschiedenen Themen rund um ihre Gesundheit befragt, so das RKI.


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Das Institut verspricht sich von dem Bargeld-Anreiz eine höhere Bereitschaft, an der Studie teilzunehmen. Ohnehin sei es gängige Praxis die Mitwirkende für die Teilnahme an wissenschaftlichen Studien finanziell zu entlohnen, so das Institut gegenüber dem RBB. Kritik an der jetzigen Werbe-Aktion gab es vom „Bund der Steuerzahler“. Dieser wirft dem RKI angeblich Steuerverschwendung vor.