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Berlin: Katastrophaler Absturz – HIER muss die Hauptstadt dringend handeln

Berlin liegt im Länder-Bildungsvergleich 2023 auf dem vorletzten Platz. Deswegen soll sich jetzt einiges ändern.

Berlin
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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlin hat sich im Länder-Bildungsvergleich 2023 erneut verschlechtert. Die Untersuchung wurde von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Auftrag gegeben. Die Hauptstadt belegt im Ranking der 16 Bundesländer nur den vorletzten Platz, vor Bremen.

Sachsen, Bayern und Thüringen stehen an der Spitze. 2022 war Berlin noch auf Rang 11. In den beiden Jahren zuvor auf Platz 13. 2019 war das Land Letzter.

In diesen Fächern haben Schüler am meisten Probleme

Die größten Probleme haben die Berliner Schüler in den Fächern Deutsch und Mathe. Viele Kinder und Jugendliche würden nicht die Mindeststandards erreichen, die für einen erfolgreichen Bildungsabschluss erforderlich seien. Zudem bestehe ein starker Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und dem Bildungserfolg.

Vor allem bei Grundschülern werde das im Bereich Lesen deutlich. Ein steigender Anteil würde zu Hause nicht Deutsch sprechen oder nur wenige Bücher im Haushalt besitzen, sagte Studienautor Axel Plünnecke vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW). Folge sei, dass die Ergebnisse von Kindern aus Haushalten mit Migrationshintergrund oder von bildungsfernen Haushalten besonders stark gesunken seien.

Berlin: DIESE Maßnahme soll jetzt Besserung bringen

Deswegen soll es jetzt nach Plänen der Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) eine Vorschulpflicht für Kinder mit Sprachschwierigkeiten geben. Das neue Kita-Modell heißt „Kita-Chancenjahr“. Ab Herbst 2024 sollen Kinder, die nicht zur Kita gehen, zu Sprachtests verpflichtet werden, wie Günther-Wünsch am Mittwoch ausführte.

Ab Frühjahr 2025 würden Kinder, bei denen einen Förderbedarf festgestellt wurde oder die nicht zu den Tests erschienen sind, dann zum Kita-Besuch verpflichtet.


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Bußgelder für Eltern, die dabei nicht mitwirken, seien nicht vorrangig das Ziel, sagte die CDU-Politikerin, „sondern wir wollen tatsächlich beratend und unterstützend zunächst mit den Eltern arbeiten. Wir werden die Kita-Sozialarbeit ausbauen, um aufsuchende Beratung dann noch mal zu machen“. Wenn alles nicht greife, würden aber Bußgelder umgesetzt.