Einst freute sich dieser Ort in Berlin großer Berühmtheit. Produzenten drehten hier ihre Hollywoodfilme oder auch Musikvideos. Und sogar die deutsche Model-Ikone Heidi Klum stolzierte diesen Gang bereits entlang.
Die Rede ist von dem Fußgängertunnel zwischen dem ehemaligen Kongresszentrum ICC, dem Omnibusbahnhof und der Messe in Berlin-Charlottenburg. Nun soll eben dieser Tunnel jedoch geschlossen werden – denn von dem einstigen Glanz ist nicht mehr viel über.
Berlin: „Tunnel des Grauens“ soll geschlossen werden
Heidi Klum wählte 2019 die Unterführung des Zentralen Omnibusbahnhofs für den Auftakt ihrer 14. Staffel von „Germany’s next Topmodel“ (GNTM) aus. Bei dem Walk der angehenden Models war das alte Gemäuer mit seinen orangenen Kacheln und großen Lampen noch eine beeindruckende Kulisse. Heute ist es nur noch ein Ort der Verwahrlosung: Rolltreppen sind defekt, nur jede zweite Lampe brennt, alle Hinweisschilder beschmiert und die Aufzüge dauerhaft außer Betrieb.
Jetzt hat die Verkehrsverwaltung einen Schlussstrich gezogen und die Schließung der Unterführung angekündigt. Der „Tagesspiegel“ berichtete zuerst. „Die Senatsverkehrsverwaltung strebt an, durch einen Umbau der Kreuzungsanlage den Verkehr künftig überirdisch abzuwickeln und die Anlage außer Betrieb zu nehmen“, heißt es von Sara Lühmann, Sprecherin von Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) auf Anfrage der Zeitung.
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Einen konkreten Plan rund um den Umbau des „Tunnels des Grauens“ gebe es noch nicht. Auch könne noch keine Aussage getroffen werden, wann das Vorhaben umgesetzt werde, so die Sprecherin. Das Tunnelgelände steht unter Denkmalschutz, daher muss erst noch Rücksprache mit den Beteiligten vom Denkmalschutz und von der Messe gehalten werden.