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Berlin: Reger Gefängnis-Schmuggel! Das sind die Hotspots und die Ware

In Berlin werden täglich Verbrechen begangenen. Das hört auch hinter den Gefängnismauern dieser Stadt nicht auf.

Ein Vollzugsbeamter in einer JVA in Berlin.
© picture alliance/dpa

Berlin: Unfassbar, was hinter diesen Mauern geschah

In Berlin werden täglich Verbrechen begangen. Entsprechend viele Menschen sitzen in der deutschen Hauptstadt im Gefängnis. Zwar sinken die Zahlen der Strafgefangener in Deutschland seit dem Jahr 2000. Trotzdem zählte Berlin im Jahr 2022 8.361 Gefangene.

Je nach Vergehen sitzen manche von ihnen länger, die anderen kürzer. Sicher ist: Die Zeit im Gefängnis ist alles andere als ein Erholungsurlaub. Allerdings sind die Inhaftierten ziemlich kreativ, wenn es darum geht, die Regeln des Strafvollzugs aufs Äußerte zu dehnen!

Berlin: Unzählige Handys und kiloweise Drogen

Zu den verbotenen Dingen in den Justizvollzuganstalten der Stadt gehören Handys und natürlich jegliche Form von Rauschgift. Trotzdem sind diese beiden Dinge bei den Insassen hoch im Kurs. Ein Einschmuggeln lässt sich also kaum unterbinden. Jetzt sind die Zahlen der geschmuggelten Waren in Berlins Gefängnissen für 2023 bekannt gegeben worden.

Im laufenden Jahr sind mehr als tausend verbotene Handys und mehrere Kilo Drogen in den Berliner Gefängnissen gefunden worden. Bis Ende September fanden Justizvollzugangestellte bei Durchsuchungen der Zellen 1.077 Handys, die meisten davon in den Gefängnissen Plötzensee und Moabit. Das geht aus der Antwort der Senatsjustizverwaltung auf eine Anfrage der Grünen hervor.

Diese Drogen werden am häufigsten in die Gefängnisse von Berlin geschmuggelt

Mehr als acht Kilogramm Cannabis entdeckte man im Zuge solcher Kontrollen. Hinzu kommen rund 260 Gramm Kokain, einige 100 Gramm verschiedener Aufputschmittel sowie Heroin. Die Zahlen waren 2022 noch etwas größer, wohingegen sie 2021 noch etwas niedriger ausgefallen waren.


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Selten werden Besucher oder andere Menschen beim Einschmuggeln von Drogen oder Handys erwischt. Seit 2021 sind in Berlin allein 45 Fälle bekannt, bei denen Verwandte oder Freunde versuchten, Drogen in ein Gefängnis der Stadt einzuschmuggeln. allerdings werden Drogen auch auf anderem Weg in die Justizvollzugsanstalten von Berlin geschleust. Zum Beispiel auf dem Postweg – in Briefen oder Paketen, die an die Inhaftierten adressiert sind.