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Berlin: Fahrraddiebe mit neuer Masche – darauf musst du unbedingt achten

In der Hauptstadt sind viele Fahrraddiebe unterwegs. Um an die Bikes von Berliner Bürgern zu kommen, greifen sie zu diesem neuen Trick.

Belrin
© imago/Schöning

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Um in Berlin schnell von A nach B zu kommen, greifen viele zum Fahrrad. Am Ziel angekommen, stellen sie ihr Bike dann ab und sichern dieses mit einem Fahrradschloss oft an einem Fahrradbügel. Jetzt ist das Rad sicher, so wohl der Gedanke.

Keinesfalls! Fahrraddiebe warten nur darauf, sich die Fahrräder zu schnappen. Und haben offenbar eine neue, lukrative Masche gefunden. Wir verraten dir, worauf du unbedingt achten musst, um den Dieben nicht in die Karten zu spielen.

Fahrraddiebe in Berlin mit dieser neuen Masche

Fahrräder sind in der Hauptstadt äußerst begehrt. Nicht nur bei denen, die regelmäßig damit unterwegs sind, sondern auch bei Dieben. Pro Woche verschwinden teils hunderte Räder in Berlin. Die Dunkelziffer ist wohl deutlich höher. Die Chancen, ein gestohlenes Fahrrad wiederzufinden, sind niedrig. Daher lohnt es sich, vorher genau hinzusehen, wo man das Rad abstellt und befestigt.

Wie die „B.Z.“ berichtet, haben Fahrraddiebe in Berlin eine neue Masche gefunden. Sie durchtrennen Fahrradbügel und nehmen die daran befestigten Räder mit. Das bestätigt das Bezirksamt Pankow auf Nachfrage der Zeitung: „Das Auftrennen von Fahrradbügeln mittels Rohrschneider ist in Pankow eine relativ neue Form der Sachbeschädigung mit dem Zweck, Fahrräder zu entwenden und/oder Fahrradbügel so zu präparieren, dass die Entwendung dort angeschlossener Räder erleichtert wird.“

Das solltest du beachten

Das Phänomen trat in den letzten zwei Jahren in Pankow 15 Mal auf. Mit teuren Folgen für den Bezirk. Einen Fahrradbügel auszutauschen, kostet nämlich fast 6.000 Euro. Mit Blick auf die Fahrraddiebe montiert Pankow nun keine neuen Rundrohrbügel mehr, sondern Ständer „mit Rechteckprofil“, so die „B.Z.“. Fahrradfahrer sollten dennoch unbedingt den Zustand des Ständers prüfen, an den sie ihr Fahrrad befestigen möchten. Angeschlossen werden sollte immer der Fahrradrahmen und das Rad.

Nicht nur in Pankow gelangen Diebe mit diesem Trick an Fahrräder. Auch in Mitte, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln trat die Masche bereits auf. Die Bezirke sehen aber keinen Handlungsbedarf und wollen weiterhin die „Kreuzberger Bügel“, die bei den Dieben begehrt sind, montieren.


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Bevor du dein Fahrrad in Berlin an einem Bügel befestigst, lohnt es sich also definitiv, vorher zu prüfen, ob dieser beschäftigt ist.