Es war noch stockdunkel in Berlin, als rund 50 Polizisten zuschlugen. Gegen 6 Uhr am Donnerstagmorgen (21. November) machten sie sich auf den Weg zu mehreren Wohnungen in der Hauptstadt.
Ihr Ziel: Belastende Unterlagen sicherstellen, denn es gibt einen schrecklichen Verdacht.
Berlin: Hier fanden die Durchsuchungen statt
Neukölln, Charlottenburg, Köpenick und Fennpfuhl – Dort und in weiteren Teilen Berlins kam es zu einer Großrazzia. Im Visier standen zwölf Männer im Alter von 17 bis 63, denen der Besitz sowie die Verbreitung von Kinderpornografie vorgeworfen wird, so die „BZ“. Zwei Verdächtige sollen darüber hinaus einen sexuellen Missbrauch an Kindern vorbereitet haben.
Die einzelnen Taten der Beschuldigten sollen nicht zusammenhängen. Intensive Recherchen im Internet hatten die Ermittler auf die Spur der Verdächtigen gebracht.
„Es gibt nichts Perfideres“
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft durchsuchten sie jetzt zwölf Wohnungen in Berlin. Die Ermittler hatten dabei Befugnisse zur Beschlagnahmung von Datenträgern aller Art. Unterstützt wurden sie bei ihren Durchsuchungen von zwei Datenträgerspürhündinnen.
+++ Berliner Polizei verkündet es selbst – diese Zahlen machen betroffen +++
GdP-Landesvorstand Alexander Meyer äußerte sich in einer Mitteilung zu den Durchsuchungen und erklärte: „Es gibt nichts Perfideres als die Hilflosigkeit von Kindern schamlos auszunutzen. Umso wichtiger ist es, den Sicherheitsbehörden die gesetzlichen Möglichkeiten und technischen Voraussetzungen zur Verfügung zu stellen, um effektiv gegen jene vorzugehen, die sich auf Kosten von Kindern und Heranwachsenden bereichern wollen.“
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Bei den Durchsuchungen wurden unter anderem Handys und Computer sichergestellt.