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Berlin: Brutaler Totschlag in Köpenick – Verdächtiger in U-Haft

In Berlin-Köpenick wurde am Samstag (6. Januar) eine Wasserleiche aus der Wuhle geborgen. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus.

Berlin
© IMAGO/Olaf Wagner

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

In Berlin gibt es viele Gewaltverbrechen. Laut der Kriminalitätsstatistik gab es allein im Jahr 2022 114 Fälle von Mord und Totschlag.

Ein weiteres Gewaltverbrechen gab es laut der Berliner Polizei am Samstag (6. Januar) in Köpenick. Ein Passant entdeckte im Uferbereich der Wuhle die Leiche eines Mannes. Die Polizei war deshalb dringend auf Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen.

Berlin: Leiche aus Wuhle geborgen

Immer wieder kommt es vor, dass in Berlin tote Menschen aus Flüssen geborgen werden. Meistens handelt es sich dabei um Menschen, die ohne Fremdverschulden ins Wasser gefallen sind und dann ertranken. Doch nicht so in diesem Fall.


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Laut Polizeiangaben entdeckte am 6. Januar um 9 Uhr ein Fußgänger in Köpenick einen leblosen Körper in der Wuhle, einem Nebenfluss der Spree. Zwar konnte bei der Obduktion festgestellt werden, dass der Mann ertrunken ist, doch deuteten mehrere Kopfverletzungen darauf hin, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handeln könnte. Der Verdacht erhärtete sich, da auf dem nahegelegenen Gehweg eine Blutlache entdeckt wurde, die dem Opfer zugewiesen werden konnte. Bei der Wasserleiche handelte es sich laut der Berliner Polizei um einen 43-Jährigen Ukrainer.

Wasserleiche war Opfer eines Tötungsdelikts

Drei Tage nach dem Entdecken der Leiche tappte die Polizei noch weitestgehend im Dunkeln. Anhaltspunkte zu Täter und Motiv gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht. Auch ein Drogen-Zusammenhang konnte nicht ausgeschlossen werden.

Zum damaligen Ermittlungsstand wurde vermutet, dass der 43-Jährige bereits am Tag vor dem Leichenfund (Freitag, 5. Januar) Opfer eines Tötungsdelikts geworden sein könnte. Weitere Ermittlungen sollten Aufschluss über den Tathergang geben. Dafür bat die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung – mit Erfolg!

Polizei suchte Zeugen

Nun konnte ein 34-Jähriger festgenommen werden. Er steht im Verdacht, den Mann wie vermutet schon am 5. Januar getötet zu haben.



Der 34-jährige hat die Tat zwischenzeitlich gestanden. Ein Richter hat ihm am Donnerstag (18. Januar) den bereits erlassenen Haftbefehl wegen Totschlags verkündet. Die Ermittlungen, auch zum Tatmotiv, dauern aber noch weiter an.