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Berlin: Fußballer von Makkabi angegriffen – Jugendspieler wurde „beleidigt und bespuckt“

Bei einem Spiel gegen Schwarz-Weiß Neukölln wurden Spieler von Makkabi Berlin antisemitisch beleidigt. Der Verein fordert nun Konsequenzen.

Berlin
© IMAGO / Matthias Koch

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Auf einem Fußballplatz in Berlin ist es zu antisemitischen Übergriffen gegen Spieler des TuS Makkabi gekommen. Schon in der Vergangenheit kam es zu einem ähnlichen Vorfall. Verein und Verband hoffen, dass Konsequenzen gezogen werden.

Antisemitischer Übergriff auf Makkabi Berlin

Bei einem Jugendfußballspiel in Berlin ist es einmal mehr zu antisemitischen Übergriffen gekommen. Spieler des TuS Makkabi seien nach einer Partie bei der DJK Schwarz-Weiß Neukölln am Donnerstagabend (7. November) angegriffen und verfolgt worden, bestätigte Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland. „Wir unterstützen den Ortsverein Makkabi Berlin, damit der Fall aufgearbeitet werden kann“, so Meyer. 

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Laut einem „Tagesspiegel“-Bericht sollen die Makkabi-Spieler nach der Partie von Spielern und Zuschauern mit Stöcken und Messern verfolgt worden sein. Laut einem Vertreter von Schwarz-Weiß Neukölln sollen die Angriffe vor allem aus dem Bereich der Zuschauer gekommen sein.

Der Vater eines der Jugendlichen von Makkabi teilte auf der Plattform X mit, die Kinder seien mehrfach beleidigt und bespuckt worden, ohne dass der Schiedsrichter eingriff. Die Gegner aus der B-Jugend hätten mehrfach „Free Palestine“ gerufen. Das habe ihm sein Sohn berichtet; er selbst sei nicht vor Ort gewesen.

Neukölln-Verein will Konsequenzen ziehen

Die Zeitung zitiert einen Vertreter von Schwarz-Weiß Neukölln mit den Worten: „Wenn feststeht, dass einer der Spieler sich an antisemitischen Äußerungen beteiligt hat, steht fest, dass der heute Abend nicht mehr im Verein ist.“ Der Verein habe eine klare Vereinssatzung, die Antisemitismus ausschließe. Die Vorfälle sollen aufgeklärt werden, so der Vereinsvertreter.

„Wir freuen uns, dass der Verein Konsequenzen ziehen möchte und hoffen, dass sie auch handeln“, sagte Meyer. Ein einfaches Aussortieren der Person aus dem Verein reiche aber nicht, „dann klopft der Junge in zwei Wochen in einem anderen Verein wieder seine Sprüche.“


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Viel wichtiger sei es, die Personen wieder in die Mitte der Gesellschaft zu bekommen. Ein Polizeisprecher sagte, die Polizei sei nicht alarmiert worden. Er könne sich demnach nicht zu dem Vorfall äußern. (mit dpa)