In Russland findet an diesem Wochenende die Präsidentschaftswahl statt. Auch wenn das zunächst so klingt, als würde das wenig mit Berlin zu tun haben, stimmt das nur auf den ersten Blick.
Denn am Sonntag (17.3.) wird dieses Ereignis auch in der Hauptstadt eine Rolle spielen. In Berlin-Mitte wird es wegen der Präsidentschaftswahl zu einer großen Veranstaltung kommen.
Berlin: Russische Wahlen in der Hauptstadt?
In Berlin und Brandenburg leben rund 50.000 Russen. Viele von ihnen sind wahlberechtigt und können am Sonntag zwischen 8 und 20 Uhr in der Russischen Botschaft Unter den Linden (wahlweise auch im Russischen Generalkonsulat in Bonn) ihre Stimme für einen Präsidentschaftskandidaten abgeben. Glaubt man den Expertenmeinungen, so ist der Sieg von Wladimir Putin allerdings nur Formsache.
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Bereits im Vorfeld seien alle echten Oppositionskandidaten aus dem Präsidentschaftswahlkampf ausgestiegen – sei es durch Haft, Wahlausschluss oder aus anderen Gründen. Weil diese Ereignisse auch in Russland nicht so ganz glaubhaft erscheinen, wie sie von Präsident Putin kommuniziert werden, kommt es dort und in Berlin immer wieder zu Protesten.
DAS steckt hinter der Aktion
Wie der RBB berichtet, hat ein Bündnis russischsprachiger Initiativen für den Wahl-Sonntag ab 12 Uhr Proteste in Berlin geplant. Dabei gehe es darum, „gegen Wahlfälschung in Russland, Repressionen des Putin-Regimes sowie Russlands völkerrechtswidrigen Krieg in der Ukraine“ zu demonstrieren.
Auch in Russland ist es im Rahmen der laufenden Präsidentschaftswahl bereits zu Vorfällen gekommen. Medien meldeten mehrere Farbattacken auf Wahlurnen, eine in Brand gesteckten Wahlurne sowie einen vereitelten Angriff auf ein Wahllokal mit Molotow-Cocktail.
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Wie viele Menschen an den Protesten in der Hauptstadt teilnehmen werden, ist derzeit noch nicht klar. Nur eines gilt zum jetzigen Zeitpunkt als sicher – der Wahlsieg Putins.