Die Berliner Polizei hat mit vielen Delikten zu kämpfen. Oftmals geht es bei ihren Einsätzen um Themen wie Drogen, Gewalt oder Erpressung. Doch es gibt auch andere Gefahrenquellen, die die Beamten im Auge behalten müssen.
Deswegen haben die Verantwortlichen nun eine Anti-Drohnen-Einheit gegründet. Die unbemannten Luftfahrzeuge bergen allerdings ein paar Risiken, die man nicht unterschätzen sollte.
Berliner Polizei im Kampf gegen Drohnen
Die Berliner Polizei hat seit September im Fachbereich „Wasserschutzpolizei und Luftsicherheit“ eine Referatsgruppe „Flugdienst“ eröffnet, die sich um alle illegalen Vorfälle mit Drohnen kümmern soll. Dabei stehen auch Abwehrmaßnahmen auf der Agenda. „Diese Dienststelle befindet sich derzeit im Aufbau“, erklärte Polizeisprecherin Anja Dierschke im Gespräch mit der „B.Z.“.
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Dass dieser Schritt nötig war, zeigen die Statistiken. Im Jahr 2023 kam es zu insgesamt 75 Vorfällen, bei denen Drohnen illegal über Berlin kreisten. In den meisten Fällen ging es dabei um unerlaubte Luftaufnahmen. Für Aufsehen sorgte auch eine Hobby-Drohne Ende Juni, als sie sich am Fernsehturm verfing und von der Feuerwehr gesucht werden musste. Doch nicht immer sind Drohnen so harmlos.
Die drohende Drohnengefahr
Wer nun gedacht hat, dass Drohnen lediglich harmlose Störenfriede sind, der irrt gewaltig. Die Luftfahrzeuge haben das Potential, richtig gefährlich zu werden. Die kleinen Geräte können nämlich auch Sprengstoff oder Gift tragen. Anleitungen gibt es im Internet zuhauf, die auch für Laien umsetzbar sind.
Deshalb warnen Experten vor potentiellen Anschläge. Gerade bei Demonstrationen, im Zuge von Fußballspielen oder anderen Menschenansammlungen besteht Gefahr. Doch die Polizei hat Geräte, um etwaige Angriffe abzuwehren. „Wir verfügen seit Jahren über elektronische Störeinheiten“, erläuterte Dierschke.
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Die Polizei scheint mit ihrer Anti-Drohnen-Einheit also gewappnet für den Extremfall. Hoffen wir, dass die neue Sektion Früchte tragen wird.