Laut der Senatsverwaltung für Gesundheit hat jeder zweite Berliner bereits Erfahrungen mit dem Konsum von Cannabis gemacht. Die Hauptstadt liegt damit weit über dem Bundesdurchschnitt. Während 46 Prozent der Berliner nur unregelmäßig kiffen, rauchen acht Prozent mindestens einmal im Monat Gras.
Kein Wunder also, dass man in Berlin oft den Geruch von Cannabis wahrnimmt. In einigen Nachbarschaften kann das schon mal zu Streit führen. In Prenzlauer Berg zum Beispiel hat ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses einen Brief an seinen kiffenden Nachbarn geschrieben, um seinem Ärger Luft zu machen. „Notes of Berlin“ hat den Zettel auf seiner Instagram-Seite veröffentlicht.
Berlin: Extremer Gras-Geruch im Haus
„Zu viel Gras im Haus + Zigaretten!“, schreibt der anonyme Verfasser des Zettels, der im Hausgang eines Wohnhauses hängt. „Ich kann nachvollziehen, dass das Leben manchmal nicht einfach ist – und man ein bisschen nachhelfen muss“, schreibt der Berliner. „Aber in den letzten Wochen wabert nahezu Tag und Nacht ein extremer Gras-Geruch durchs Haus.“
Der Kiffer in dem Wohnhaus kann sich glücklich schätzen, dass er einen so verständnisvollen Nachbar hat, der ihn freundlich darauf hinweist, dass der Gras-Rauch aus seiner Wohnung austritt. Er hätte auch die Polizei rufen können.
Nachbar schlägt Genuss-Alternativen vor
Der Verfasser des Zettels erklärt dem Marihuana-Enthusiasten weiter, dass der Gras-Rauch im Hausflur in alle Wohnungen zieht. Die Nachbarn kiffen also immer mit.
Zum Schluss gibt der Bewohner des Hauses in Prenzlauer Berg zahlreiche Tipps, wie man den Gras-Rauch minimieren könnte: „Deshalb: Rauch doch bitte woanders. Oder weniger. Oder auf dem Balkon. Oder macht die Türen richtig zu.“
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Doch damit nicht genug. Der Verfasser des Zettels empfiehlt dem Nachbarn Alternativen zum Cannabis-Konsum: „Vielleicht hilft manchmal auf ein Glas Wein oder Schokolade? Das Wäre toll!“